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Von vertrackten Problemen und herausgeforderten Verwaltungen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtet an der Universität Potsdam das Graduiertenkolleg “Vertrackte Probleme, herausgeforderte Verwaltungen: Wissen, Koordination, Strategie” ein. Es ist eines von insgesamt 16 neuen Kollegs bundesweit. Insgesamt zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Hochschule sind beteiligt. Acht Doktoranden werden im ersten Jahr gefördert. Der Förderungszeitraum dauert vom 1. Oktober 2012 bis 31. März 2017. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Klaus H. Goetz, Inhaber der Professur für Politik und Regieren in Deutschland und Europa. Das Kolleg untersucht die Verbindungen zwischen „vertrackten“ Policyproblemen und der Organisationsentwicklung öffentlicher Verwaltungen. Dabei berücksichtigt es auch interorganisationale Beziehungen.

Vertrackte Probleme zeichnen sich durch ein hohes Maß an Komplexität, Unsicherheit und Mehrdeutigkeit aus. Deshalb sind sie eine grundsätzliche Herausforderung für die Organisation öffentlicher Verwaltungen – auf lokaler nationaler und internationaler Ebene. Um Phänomene des Organisationswandels beschreiben zu können, liegt für die beteiligten Wissenschaftler das Hauptaugenmerk auf der Frage, wie verschiedene Typen öffentlicher Verwaltungen Organisationswissen, -koordination und -strategien entwickeln und in welchen Wechselbeziehungen sie zueinander stehen.

Das gesamte Forschungsprogramm ist durch ein Qualifizierungs- und Betreuungskonzept abgesichert. Es ermöglicht deutschen und internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern, sich intensiv mit den Fragestellungen und theoretischen Grundlagen der am Kolleg beteiligten Disziplinen vertraut zu machen, die eigenen Forschungsarbeiten entsprechend zu verankern und internationale Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten so die Chance, sich auf Karrieren in der Wissenschaft und in öffentlichen Führungspositionen vorzubereiten.

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