Mittlerweile ist bekannt, dass Wetterdienst und Hochwasservorhersagezentralen das Ereignis vorhergesagt und vor der Situation gewarnt haben. Fraglich ist jedoch, wie diese Warnungen verstanden und weitergegeben wurden und welche Handlungen daraus folgten. Was ist tatsächlich in den betroffenen Gebieten angekommen? Wussten die Betroffenen mit der Situation umzugehen? Und was halten sie von den derzeitig diskutierten Verbesserungen wie z.B. der flächendeckenden Nutzung von Sirenen und einer automatischen Warnbenachrichtigung auf dem Mobiltelefon (Cell Broadcasting)? Welche Informationen wünschen sie sich in Warnungen?
All das wird jetzt von der Potsdamer Arbeitsgruppe Geographie und Naturrisikenforschung online abgefragt. „Die Ergebnisse sollen zur Klärung der Warnsituation im Juli 2021 und zu einer Verbesserung der Warnung bei zukünftigen Ereignissen beitragen. Daher bitten wir die Menschen in den betroffenen Gebieten, uns hierbei trotz der gegenwärtigen Einschränkungen und der schwierigen Situation mit ihrer Teilnahme zu unterstützen“, sagt Annegret Thieken.
Die Bearbeitung der anonymen Befragung nimmt maximal zehn Minuten in Anspruch. Sie ist bis Mitte Oktober dieses Jahres online unter https://umfragenup.uni-potsdam.de/warnung/ abrufbar.
Die Kernergebnisse werden Anfang 2022 im Internet auf www.extrass.de und www.natriskchange.de veröffentlicht.
Kontakt: Dr. Antje Otto, AG Geographie und Naturrisikenforschung an der Universität Potsdam
E-Mail: extrassuuni-potsdampde
Medieninformation 13-09-2021 / Nr. 079