Die Universität Potsdam koordiniert folgende Schwerpunktprogramme der DFG:
Koordination: Prof. Dr. Ursula Gaedke, Institut für Biochemie und Biologie
Das Schwerpunktprogramm zielt darauf ab den klassischen ökologischen Ansatz, dass alle Individuen einer Population oder alle Arten einer Lebensgemeinschaft, unabhängig von den jeweiligen Umweltbedingungen, konstante Eigenschaften haben, durch einen neuen Ansatz zu ersetzen, der die Variabilität der Merkmale von Organismen und Arten berücksichtigt
Koordinatoren: Prof. Dr. Annette Kluge, Universität Bochum und Prof. Dr-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic
Ziele des geplanten SPPs sind:
- Die Mechanismen des menschlichen Vergessens für einen technischen und organisationalen Kontext nutzbar zu machen.
- Die bis dato existierenden Organisationstheorien weiterzuentwickeln im Hinblick auf die Frage, wie eine Passung zwischen den Prozessen, MitarbeiterInnen, Technologien und Strukturen der Organisation und der Informationsmenge, die intern und extern der Organisation generiert wird, hergestellt werden kann, in dem die Informationssysteme in Organisationen befähigt werden zu vergessen.
- Interdisziplinär neue Methoden und Übertragungswege für Organisationen zu entwickeln, um die Balance zwischen stetig wachsenden Mengen an gespeicherten Informationen und einer Informationsreduktion durch Vergessen zu finden.
Koordination: Prof. Dr. Silke Leimkühler, Institut für Biochemie und Biologie
Im Schwerpunktprogramm geht es um den Aufbau und die Funktionsweise spezieller metallhaltiger Enzyme, die in allen Lebewesen für wichtige Stoffwechselfunktionen zuständig sind und ohne die kein Leben möglich wäre. Es wird der Einfluss von Eisen-Schwefel-Clustern auf Enzymaktivitäten auf zellulärer Ebene untersucht. Diese Grundlagenforschung liefert auch Informationen über eine zukünftige Energiegewinnung und mögliche biotechnologische Anwendungen der Moleküle.
Koordinatoren: Prof. Dr. Bernhard Hanke, Universität Augsburg und Prof. Dr. Christian Bär, Universität Potsdam, Institut für Mathematik
Im Schwerpunktprogramm werden Probleme aus der Differentialgeometrie, der Topologie und der geometrischen Analysis untersucht, in denen das Verhalten im Unendlichen von wesentlicher Bedeutung ist.
Koordination: Prof. Dr. Max Wilke, Institut für Geowissenschaften
Das SPP behandelt offene Fragen der Dynamik der Erzmetallanreicherung in der Natur. Die Anreicherung von Metallen ist das Ergebnis von komplexen, gekoppelten Prozessen, welche die Mineralauflösung, Transport der Metalle durch Fluide/Schmelzen und Ausfällung in Multikomponentensystemen bei sich ändernden Druck-Temperatur-Bedingungen beinhalten; selbst biotische Prozesse mögen eine Rolle in nahe der Erdoberfläche spielen. Die Forschungsarbeiten werden sowohl Geländeuntersuchungen an natürlichen Lagerstätten als auch die Simulation der Prozesse und Bedingungen mit Hilfe von Laborexperimenten und numerischen Simulationstechniken abdecken. Mit integrierter numerischer Prozessmodellierung soll versucht werden, die Ergebnisse der Kurzzeit-Laborexperimente auf geologisch relevante Zeitskalen und die Grössenskala einer Lagerstätte zu extrapolieren.