Unser Ziel ist es mit unserem Stellenportal eine lebendige Plattform zu schaffen, die alle Nutzer*innen gleichermaßen anspricht.
Einerseits möchten wir gewährleisten, dass Studierende und Alumni, die unsere Seite besuchen, hier tatsächlich Stellen finden, die für sie fachlich und inhaltlich in Frage kommen. Andererseits möchten wir Sie als Unternehmen bzw. Institutionen bei der Personalsuche unterstützen und Ihnen mit unserem Portal eine unkomplizierte und flexible Möglichkeit bieten, Ihre Stellenanzeigen zu veröffentlichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir Qualitätskriterien entwickelt, anhand derer wir das Angebot auf diesem Portal regulieren. Beispielsweise ist es uns wichtig, dass die Transparenz für unsere Stellensuchenden jederzeit gewährleistet ist. Sie sollen wissen, bei welchem Unternehmen sie sich bewerben und wer Ihnen dort als Kontaktperson dient. Die ausführlichen Qualitätsstandards können Sie im Folgenden nachlesen.
Außerdem noch wichtig: Wir möchten, dass Ihre Stellenanzeigen gesehen werden! Aus diesem Grunde haben wir für Sie Tipps zum Erstellen von Stellenauschreibungen und zur aktiven Ansprache Ihrer zukünftigen Mitarbeiter*innen zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Personalsuche!
Qualitätsstandards und Tipps für Ihre Stellenausschreibungen
- Transparenz: Für Studierende sowie Absolvent*innen sollte bereits in der Stellenausschreibung klar ersichtlich sein, bei welchem Unternehmen sie sich bewerben und wie der Bewerbungsprozess dort gesteuert wird. Bitte versehen Sie Ihre Ausschreibungen mit eindeutigen Angaben hinsichtlich der Kommunikationskanäle für den Bewerbungsprozess und eventuelle Nachfragen. Den Studierenden werden während ihren Einsätzen Feedbackangebote bezüglich der geleisteten Arbeit unterbreitet.
- Fachbezug: Im Stellenangebot sollte ein deutlich erkennbarer Fachbezug herausgearbeitet werden. Stellenangebote für Aushilfstätigkeiten oder Nebenjobs ohne Fachbezug (z. B. Kellnern, unqualifizierte Bürotätigkeiten) werden wir in unserem Portal nicht veröffentlichen.
- Passend zum Studienangebot: In unserem Portal veröffentlichen wir Stellenangebote exklusiv für unsere Studierenden und Alumni. Daher sollten die Angebote inhaltlich zum Studienangebot der Universität Potsdam passen (z. B. keine Ingenieurwissenschaften oder Medizinwissenschaften).
- Vermittlungsgebühr für Stellen: Bei Stellenangeboten, die eine Vermittlungsgebühr erheben, behalten wir uns vor, diese nicht zu veröffentlichen. Die Stellensuche sollte nicht mit einem unverhältnismäßigen finanziellen Aufwand für unsere Studierenden oder Absolvent*innen verbunden sein.
- Keine Sammelausschreibungen: Bitte beziehen Sie Ihre Ausschreibungen auf jeweils nur eine Stelle. Möchten Sie monatlich mehr Auschreibungen veröffentlichen, als unser kostenfreies Angebot dies zulässt?<link> Hier finden Sie Informationen zu unserem kostenpflichtigen Angebot.
Information zur Pflege der Unternehmensdatenbank
Unternehmen und Institutionen, die seit mehr als sechs Monaten keine Anzeige auf dem Portal veröffentlicht haben, bekommen eine Statusabfrage per E-Mail zu gesendet. Sollte daraufhin weiterhin keine Aktivität erfolgen, behalten wir uns vor, das Unternehmen bzw. die Institution aus unserer Datenbank zu löschen.
Prof. Dr. Wilfried Schubarth von der Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie der Uni Potsdam hat sich der Frage gewidmet, was ein gutes Praktikum im Hochschulkontext ausmacht und zusammen mit seinem Forschungsteam ein Fachgutachten über Qualitätsstandards für Praktika ausgearbeitet. In diesem beleuchtet er die unterschiedlichen Sichtweisen auf universitäre Praktika und leitet zentrale Thesen und Empfehlungen daraus ab, wie die Qualität von Praktika im Studium verbessert werden könnte.
Hier haben wir die wichtigsten Punkte aufgeführt, welche Aspekte Sie als Arbeitgeber*innen beachten sollten, um unseren Studierenden gute Praktika anzubieten.
- Lernziele: Vor Beginn des Praktikums werden spezifische und messbare Lernziele mit der Praktikantin/ dem Praktikanten vereinbart. Sie/er bekommt Einblicke in die Arbeitsprozesse des Unternehmens bzw. der Organisation.
- Vertrag: Abschluss des Arbeitsvertrags erfolgt vor Stellenantritt. Die Parameter des Beschäftigungsverhältnisses werden im Vertrag deutlich geregelt.
- Information: Die/ der Praktikant*in wird über ihre/seine Rechte und Pflichten vor Beginn des Praktikums aufgeklärt.
- Betreuung/Arbeitsumfeld: Die Betreuung der Praktikantin oder des Praktikanten ist für die Dauer des gesamten Praktikums sichergestellt. Es erfolgt eine ausführliche Einweisung in den Aufgabenbereich.
- Dauer: Die Praktikumsdauer beträgt max. sechs Monate.
- Vergütung: Eine Vergütung ist seit dem 01.01.2015 mit Einführung des Mindestlohngesetz (MiLoG) eine Voraussetzung für Praktika. Praktikant*innen gelten somit künftig als Arbeitnehmer*innen. Ausnahmen bilden, laut der jeweiligen hochschulrechtlichen Bestimmung, verpflichtende Praktika sowie freiwillige Orientierungs- und Berufspraktika, die maximal 3 Monate dauern. Hat ein/e Praktikant*in bereits vorher ein Praktikum in Ihrem Unternehmen absolviert und Sie möchten ihr oder ihm ein zweites Praktikum anbieten, gilt sie oder er als Arbeitnehmerin bzw. Arbeitnehmer und ist somit zu vergüten. Bei den Ausnahmen wird eine Vergütung empfohlen, ist jedoch keine Voraussetzung für Praktika. Wird keine Vergütung angeboten, können auch Qualifizierungsangebote, Beratungsleistungen oder Aufwandsentschädigungen einen Ausgleich schaffen.
- Zeugnis: Die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses erfolgt mit dem Ende des Arbeitsverhältnisses und enthält detaillierte Angaben über die Aufgaben und Beurteilung der Leistung der Person.
Eine aussagekräftige, präzise formulierte Stellenausschreibung kann dabei helfen, die Aufmerksamkeit geeigneter Kandidaten auf sich zu ziehen und dabei als attraktives Aushängeschild für Ihr Unternehmen zu wirken. Hier haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen Ihre Stellenanzeigen optimal zu gestalten.
Inhalte
- Titel – Was/ wer wird gesucht?: (Praktikant*in, Werkstudent*in oder Stelle für Berufseinsteiger*innen) Außerdem gehört in den Titel der Name der Stelle oder ein Hinweis auf den Arbeitsbereich. Ein aussagekräftiger Titel ermöglicht es Bewerber*innen durch die richtigen Schlagwörter sofort einzuschätzen, wer gesucht wird. Geben Sie bei Stellen für Absolvent*innen auch gleich im Titel an, ob es sich um eine Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung handelt.
- Kurze Eckdaten zum Unternehmen: Sitz, was macht das Unternehmen inhaltlich?, Link für weiterführende Informationen.
- Aufgaben und organisatorischer Rahmen: Praktikum – Pflichtpraktikum oder freiwillig; Werkstudententätigkeit – wieviel Stunden pro Woche; Was soll die Person dann dort machen? In welcher Abteilung? Welche Aufgaben/Tätigkeiten beinhaltet die Stelle? Ab wann? Wie lange soll es dauern?
- Voraussetzung dafür/Anforderungen/gesuchtes Profil: gewünschte Studienrichtung, event. Vorerfahrungen, Kenntnisse in…, Schlüsselqualifikationen, HS-Abschluss etc. Priorisieren Sie hier, welche Fähigkeiten unabkömmlich für die Position sind und welche optional. Durch ein präzise formuliertes Profil entscheiden Sie, welche Bewerber*innen Sie ansprechen.
- Was bieten Sie/ Benifits: z.B. Entwicklungsmöglichkeit, monatliche Vergütung, interessantes Aufgabenfeld, Verantwortung, eigenes Büro etc.
- Wie soll die Bewerbung aussehen: was beinhalten die Bewerbungsunterlagen; bis wann einreichen, Kontakt und Ansprechpartner*in.
Durch eine aktive und gezielte Ansprache, stellen Sie sicher, dass sich geeignete Kandidat*innen auch tatsächlich durch Ihr Angebot angesprochen fühlen. Hier haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt:
- Direkte/aktive Ansprache:
Ungünstig: Wir suchen eine/n erfahrene/n und teamfähige/n Mitarbeiter/in. Die Direktion steht den Bewerbern/Bewerberinnen bei möglichen Rückfragen zur Verfügung.
Besser: Wenn Sie teamfähig sind und Praxiserfahrung haben, melden Sie sich bei uns. Die Direktion steht Ihnen bei möglichen Rückfragen zur Verfügung. - Personenbezeichnungen: Nicht nur männliche Personenbezeichnungen verwenden, wie z. B. die Kandidaten, die Bewerber. Auch die weibliche Form in Klammern zu setzen wird nicht empfohlen, wie z. B. Mitarbeiter(innen).
Besser: Die Kandidatin oder der Kandidat; Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitarbeiter*innen - Alle Geschlechter gleichermaßen ansprechen: Vermeiden Sie die vermännlichte Silbe „man“ beim Neutralisieren des Geschlechts. Vermeiden Sie außerdem Rollenklischees und Stereotypen in der Sprache, z. B. Mutter‐Kind‐Raum.
Besser: geschlechterneutrale Bezeichnungen, wie Studierende bzw. Beschäftigte verwenden. - Maskuline Pronomen: Formulierungen, auf die maskuline Pronomen folgen, sollten vermieden werden: Gesucht wird jemand, der sich sozial engagiert.
Besser: Gesucht wird eine Person mit sozialem Engagement. - Institutions‐ und Kollektivbezeichnungen statt Benennung von Personen:
Ungünstig: Die Leiterin/ der Leiter; die Direktorin/ der Direktor; die Projektmitarbeiter/innen
Besser: Die Leitung, die Direktion, das Projektteam - Auch Standardsätze aktiv und einladend formulieren:
Ungünstig: Bewerbungen von Frauen sind erwünscht.
Besser: Wir sind bestrebt, den Anteil von Frauen im wissenschaftlichen Bereich, insbesondere in Leitungsfunktionen, zu erhöhen. Entsprechend qualifizierte Frauen werden daher besonders/nachdrücklich gebeten sich zu bewerben.
Quellen:
Leitfaden zur Anwendung einer gendergerechten Sprache
https://www.uni-potsdam.de/fileadmin01/projects/gleichstellung/Publikationen/Leitfaden_gendergerechte_Sprache_UP-2012.pdf
Deutsche Universitätszeitung ‐ Augabe 04/17 vom 28. April 2017 (http://www.duz.de/duz-magazin/2017/04)
- Wie "tickt" Ihr Unternehmen? Die meisten Bewerber*innen sind daran interessiert, mit wem sie es im Falle einer Anstellung zu tun haben. Geben Sie Ihrer Ausschreibung eine persönliche Note, indem Sie ein gut gewähltes Mitarbeiter*in-Statement platzieren. Eine weitere Möglichkeit ist es, auf Ihrer Homepage eine Karriere-Webseite zu gestalten, auf der Sie beispielsweise das zukünftige Team vorstellen und andere für die Stelle/n relevante Informationen zusammentragen.
- Entscheidungshilfen einbauen: Sie können bereits durch eine geschickt formulierte Stellenanzeige überprüfen, wer Ihre Anzeige nur oberflächlich überfliegt. Bitten Sie die Bewerber*innen beispielsweise ganz konkret anzugeben, warum sie sich gerade für Ihr Unternehmen interessieren.
- Stellenanzeigen als Aushängeschild: Überlegen Sie im Vorfeld, welche Kandidat*innen Sie ansprechen wollen und was für diese ausschlaggebend sein könnte, sich für die Position zu bewerben. Möglicherweise sind einzelne Stellensuchende zwar "heute" kein/e Kandidat*in für die Position, "morgen" aber schon potentielle Kund*innen. Seien Sie sich der Außenwirkung Ihrer Ausschreibungen bewusst.