Zum Hauptinhalt springen

Induktion der Antikörper-Affinitätsreifung in vitro

Ablauf der modifizierten Hybridomtechnik durch die Möglichkeit der nachträglichen Modifikation der Antikörperaffinität oder Subklasse.
Foto: PIT

Die funktionalen Anforderungen an monoklonale Antikörper für wissenschaftliche oder wirtschaftliche Assays sind immens hoch, vor allem was deren Spezifität und Affinität betrifft. Mithilfe der Hybridomtechnik werden oftmals spezifische, Antikörper-produzierende Hybridomzellen generiert, deren monoklonale Antikörper die benötigten funktionellen Anforderungen in der gewünschten Anwendung nicht erfüllen. Die spezifischen Antikörper müssen dann entweder mit Hilfe komplexer Methoden aufwendig nachmoduliert werden oder es muss sogar die Generierung eines neuen monoklonalen Antikörpers erfolgen.

In vivo wird eine nachträgliche Modulation der Antikörper von der aktivierungsinduzierten Cytidin-Desaminase (AID) initiiert. Durch die Cytidin-Desaminierung innerhalb der Immunglobulingene wird ein Reparaturmechanismus ausgelöst, der sowohl zur somatischen Hypermutation, als auch zum Subklassenwechsel von Antikörpern führt.

Unser Ziel ist es, ein Modulierungssystem zu generieren, bei dem entweder die Affinität oder die Subklasse des Antikörpers in vitro in der Hybridomzelle verändert werden kann, um den Antikörper im Nachhinein für seine Anwendung zu optimieren. Dadurch wäre es zukünftig möglich, antigenspezifische, monoklonale Antikörper gemäß den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen in vitro einfach nachzumodulieren.

Ablauf der modifizierten Hybridomtechnik durch die Möglichkeit der nachträglichen Modifikation der Antikörperaffinität oder Subklasse.
Foto: PIT