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Dr. Johann Schmid, Oberst

Portrait Dr. Johann Schmid

Dr. Johann Schmid, Oberst

Lehrbeauftragter an der Professur Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt

 


Am Neuen Palais 10
Haus 11
14469 Potsdam

 

Sprechzeiten
nach Vereinbarung

Werdegang

Oberst Dr. Johann Schmid ist Offizier der Bundeswehr und Staatswissenschaftler. Er trat 1989 als Offizieranwärter der Panzergrenadiertruppe in die Bundeswehr ein, absolvierte die Ausbildung zu Offizier und studierte Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr München. Anschließend war Dr. Schmid in verschiedenen nationalen und internationalen Verwendungen eingesetzt, unter anderem in Führungsverwendungen im Bereich der Kampftruppe des Heeres (u.a. Einsatz Kosovo 1999) wie auch in internationaler Verwendung bei der NATO (Allied Command Transformation, Norfolk Virginia, USA, 2007-2010). 2009 Promotion an der Universität zu Köln zur Dialektik von Angriff und Verteidigung im Werk Carls von Clausewitz „Vom Kriege“. Von 2010-2014 in wissenschaftlicher Verwendung am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH). Dabei Forschung, Publikationstätigkeit und Lehre zum Formenwandel von Krieg auf Basis der Clausewitz‘schen Theorie/Philosophie des Krieges. Seither ist er dem IFSH als Non-Resident Fellow verbunden. Von 2014 bis 2018 war Dr. Schmid in der Abteilung Politik des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) im „Europareferat“ eingesetzt. Dabei Fokus auf EU-Nachbarschafts-/Partnerschaftspolitik, UKR/RUS-Konflikt/Krieg, Hybride Bedrohungen/Kriegführung. In diesem Kontext Initiierung und Aufbau des “European Centre of Excellence for Countering Hybrid Threats” (Hybrid CoE) und deutscher Vertreter im Steering Board. Von 2018 bis 2021 war Dr. Schmid Direktor der „Community of Interest Strategy and Defence“ (COI S&D) am Hybrid CoE in Helsinki, Finnland. Seit April 2022 forscht Dr. Schmid am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) zum Themenkomplex Hybride Kriegführung.

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Forschungsschwerpunkte und Interessengebiete

  • Hybride Kriegführung
  • Clausewitz: Vom Kriege
  • Theorie und Formenwandel von Krieg

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Ausgewählte Publikationen

  • (2023) Kriegsbild und hybride Kriegführung. In: Uwe Hartman et al (Hrsg.) Jahrbuch Innere Führung 2022/23, Zeitenwende und Kriegsbilder, Miles-Verlag, Berlin März 2023, S. 139-159. ISBN: 978-3-96776-061-3.
  • (2022) Kampf um die Ukraine: Das Ende hybrider Kriegführung? In: Ukraine-Dossier, ZMSBw, 16.12.2022.
  • (2022) Hybride Kriegführung – Erklärstück. In: Die aktuelle Karte, ZMSBw, 14.12.2022.
  • (2022) Was ist hybride Kriegführung? Krieg in der Grauzone von Schnittstellen. In: Ukraine-Dossier, ZMSBw, 30.9.2022.
  • (2022) Hybride Kriegführung – und der Kampf um die Ukraine. In: Zugehört! Der Podcast des ZMSBw, Folge 40, 27.6.2022.
  • (2021) Introduction to Hybrid Warfare – A Framework for comprehensive Analysis.
    In: Hybrid Warfare Future and Technologies, hrsg. von Ralph Thiele, 11-32. Wiesbaden, 2021: Springer VS. DOI: 10.1007/978-3-658-35109-0_2.
  • (2021) Herausforderungen hybrider Kriegführung. In: Deutsche Sicherheitspolitik, hrsg. von Stephan Böckenförde, Sven Gareis, 219-238. Opladen: Budrich, 2021.
  • (2020): Der Archetypus hybrider Kriegführung. Hybride Kriegführung vs. militärisch zentrierte Kriegführung. In: Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ), Heft 5/2020, ISSN 0048-1440, S. 570-579. Wien, 2020.
  • (2019): The Hybrid Face of Warfare in the 21st Century. Maanpuolustus, # 127, Helsinki, 7. March 2019, (p. 12-17), ISSN: 0357-2080.
  •  (2017) Hybride Kriegführung in Vietnam – Strategie und das center of gravity der Entscheidung. Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 10 (3): 373–390. DOI: 10.1007/s12399-017-0659-4.
  • (2017) Konfliktfeld Ukraine: Hybride Schattenkriegführung und das "Center of Gravity" der Entscheidung. In: Krieg im 21. Jahrhundert, hrsg. von Hans-Georg Ehrhart, 141-162. Baden-Baden: Nomos Verlag.
  • (2016) Hybride Kriegführung und das "Center of Gravity" der Entscheidung.
    S+F, Sicherheit und Frieden - Security and Peace 34 (2): 114-120. DOI: 10.5771/0175-274X-2016-2-114.
  • (2014) A Theory of War – for Security and Peace. In: "European Peace and Security Policy: Transnational Risks of Violence“, hrsg. von Michael Brzoska, Baden-Baden 2014: Nomos, S. 134-152.
  • (2014) Das Kriegsbild im 21. Jahrhundert und seine strategischen Ableitungen für europäische Streitkräfte. In: Strategie und Sicherheit 2014. Europas Sicherheitsarchitektur im Wandel. Verlag Böhlau-Wien. (2014), S. 415-427.
  • (2014) ‚Kampfdrohnen’. Ein militärisches Mittel im Spannungsfeld zwischen kriegerischer Gewalt und Moral. In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZFAS). Band 7, Heft 2 (2014), (Online First April 2014), JA-01366-2014, S. 199-222.
  • (2013) Forschungslücke Krieg“ – Risiko für den Frieden? Über die friedens- und sicherheitspolitische Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Befassung mit Krieg. In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZFAS), Jg. 6, Heft 2, (Online First 13. März 2013), April 2013, ISSN 1866-2188, (DOI) 10.1007/s12399-013-0313-8, S. 227-248.
  • (2012) Krieg verstehen. Das Wesen des Krieges verstehen - für Sicherheit und Frieden. In: Jahresbericht – Annual Report 2011, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg IFSH. Hamburg 2012, S. 21-26.
  • (2011) Die Überlegenheit des Angriffs: Der Angriff aus Schwäche. Ein Phänomen im Widerspruch zur Clausewitz´schen Theorie von der „größeren Stärke der Verteidigung“ untersucht am Beispiel der zwölften Isonzooffensive 1917. In: Thomas Jäger/Rasmus Beckmann (Hrsg.): Handbuch Kriegstheorien, VS-Verlag, Wiesbaden, September 2011, S. 380-395.
  • (2011) Die Dialektik von Angriff und Verteidigung. Clausewitz und die stärkere Form des Kriegführens. Herausgegeben von Thomas Jäger in der Reihe: Globale Gesellschaft und Internationale Beziehungen. VS-Verlag, Wiesbaden, März 2011, 280 Seiten.
  • (2010) Clausewitz und die Überlegenheit der Verteidigung. Zum Stärkeverhältnis von Offensive und Defensive. In: Zeitschrift für Außen und Sicherheitspolitik, Jg. 3, Heft 4, 4. Quartal 2010, S. 513-527.
  • (2006) Der Präventivangriff. Gedanken zur Dialektik von Angriff und Verteidigung bei Carl von Clausewitz, untersucht am Beispiel des Sechstagekrieges von 1967. In: Österreichische Militärische Zeitschrift, XLIV. Jahrgang, Heft 5, September / Oktober 2006, S. 607-612.

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