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„Nichtstun wäre fatal“ – Spendenaktion der Universität Potsdam wird fortgesetzt

Angesichts des anhaltenden Krieges in der Ukraine bittet die Universität Potsdam weiterhin um Spenden für in Not geratene Studierende sowie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Die Hochschule hatte unmittelbar nach der russischen Invasion in die Ukraine gemeinsam mit der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. einen Notfallfonds eingerichtet, in den bislang 123.000 Euro geflossen sind. Insbesondere auch dank einer Spende der Hasso Plattner Foundation in Höhe von 100.000 Euro können jetzt die ersten überbrückenden Stipendien vergeben und finanzielle Notsituationen gemildert werden. Weitere Spenden werden dringend benötigt.

„Als Teil der Zivilgesellschaft sind Hochschulen weltweit dazu aufgerufen, sich auch jenseits ihrer Kernaufgaben für vom Krieg betroffene Menschen zu engagieren. Vor diesem Hintergrund sind wir zutiefst dankbar für die vielen eingegangenen Spenden, mit denen wir bedrohten ausländischen Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Studium oder eine Tätigkeit an der Universität Potsdam ermöglichen können“, sagt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. „So können wir unbürokratisch helfen und den akademischen Dialog auch in schwierigen Zeiten aufrechterhalten.“

Die Spenden gehen zum einen an bedürftige Studierende, die ihr Studium aufgrund ihrer derzeitigen Situation ohne finanzielle Unterstützung nicht fortsetzen und erfolgreich abschließen könnten. Zum anderen erhalten vom Krieg bedrohte Forschende ein Brückenstipendium und werden auf dieses Weise kurzfristig in das deutsche Wissenschaftssystem integriert. „Zahllosen Ukrainern ist die Weiterführung ihrer Berufsausbildung brüsk und brutal verunmöglicht worden, indem sie vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen mussten“, sagt Dr. Ute Kling-Mondon, die für den Notfallfonds spendete. „Sie sollen die Möglichkeit erhalten, weiter zu lernen, wenn schon in einem fremden Land, so doch in Sicherheit. Und nichts finde ich schlimmer, als vorhandene geistige Fähigkeiten nicht zu fördern. Die Folgen von Nichtstun können fatal sein für jeden Einzelnen und letztlich auch für unsere Gemeinschaft“, so die Spenderin. „In der Not zu helfen, ist unsere vorrangige Motivation. Außerdem hoffen wir, damit auch zur Völkerverständigung beizutragen“, sagt die Leiterin des International Office der Universität Potsdam, Dr. Regina Neum-Flux. Neben den Notfallstipendien habe die Hochschule inzwischen weitere Unterstützung auf den Weg gebracht. So erhalten aus der Ukraine geflüchtete Studierende unter anderem eine kostenlose Gasthörerschaft an der Uni Potsdam sowie einen UP Conference Account, der ihnen einen Ort zum Arbeiten bietet, um ihr Studium digital weiterführen zu können. „Außerdem berät das International Office geflüchtete Studierende und Studieninteressierte, wenn diese ihr Studium in Deutschland fortsetzen wollen.“

Weitere Informationen:
https://www.uni-potsdam.de/de/presse/aktuelles/krieg-in-der-ukraine/spendenaktionen

Kontakt:
Dr. Regina Neum-Flux, Leiterin International Office, Telefon: 0331 977-1533, E-Mail: regina.neum-fluxuni-potsdamde
Karina Jung, Referentin für Friend- und Fundraising und Marketing, Telefon: 0331 977-153054, E-Mail: karina.junguni-potsdamde

Medieninformation 20-05-2022 / Nr. 059