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Filmsemiotik: Migration – Fakten und Fiktionen

Freitag, 07.02.2020 | Filmmuseum Potsdam

 

16.00-17.30: Workshop mit Stephanie Großmann:  Filme sehen  – Botschaften verstehen

Meist steckt hinter einem Film mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Filme sind komplexe Zeichensysteme, die bereits existierende Zeichen abbilden und funktionalisieren oder sogar neue Zeichen für eigens konstituierte Bedeutungssysteme schaffen. Unter der Leitung von Stephanie Großmann findet für interessierte Bürger/innen  sowie Studierende ein Workshop statt, bei dem die Teilnehmer/innen eine Einführung in die Filmsemiotik erhalten und lernen filmische Codes zu entschlüsseln. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung eines Verständnisses der Bedeutungsgenerierung durch Zeichensysteme wie Farben, Musik, Töne und Geräusche, Kostüme oder filmische Räume. Weiterhin kann das Auge des Zuschauers auch durch spezifisch filmische Darstellungsmittel wie  Kameraeinstellungen oder Schnitt und Montagetechniken gelenkt werden und somit gezielt eine bestimmte Wirkung erreicht werden.

Eintritt frei

 

17.30-19.00: Gemeinsame Analyse und Diskussion der Filme „Way of the Danube“ und „The Birthday Boy“

Das neue Wissen können die Workshop-Teilnehmer/innen im Anschluss direkt anwenden. Nach einer kurzen Einführung über die rumänische Arbeitsmigration von Anne Pirwitz, wird der Regisseur und Drehbuchautor Sabin Dorohoi gemeinsam mit der Schauspielerin Olga Török, seine beiden Kurzfilme „Way of the Danube“ und „The Birthday Boy“ vorstellen, die sich mit den Auswirkungen der Arbeitsmigration in Rumänien beschäftigen. Nach dem Screening findet eine gemeinsame Analyse mit den Workshop-Teilnehmern/innen und eine Diskussion mit Sabin Dorohoi und Olga Török statt.

Expert*innen: Sabin Dorohoi (Regisseur aus Rumänien), Stephanie Großmann (Filmsemiotikerin, Universität Passau), Olga Török (Schauspielerin aus Rumänien), Anne Pirwitz (Doktorandin, Migrationsforscherin, Universität Potsdam)

Eintritt frei

 

19:30-21:00 Filmscreening „Lemonade“ (2018) von Ioana Uricaru

Die rumänische Regisseurin Ioana Uricaru erzählt in ihrem Spielfilm „Lemonade“, die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte der Rumänin Mara, die gemeinsam mit ihrem Sohn und Ehemann in den USA auf eine Green Card wartet. Bald stellt Mara fest, dass das Amerika ihrer Träume nicht viel mit der Realität zu tun hat. 

Eintritt: regulär 6/erm. 5 Euro.