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PUTZdam – Potsdam hat saubergemacht am World Cleanup Day 2023

Müllsammeln am Havelufer. Insgesamt 160 Aktive beteiligten sich an der stadtweiten Aktion „PUTZdam“
Photo : Zentrum für Hochschulsport/Sebastian F.
Müllsammeln am Havelufer. Insgesamt 160 Aktive beteiligten sich an der stadtweiten Aktion „PUTZdam“

Zehn Kubikmeter Müll! Das ist die Bilanz der Aktion „PUTZdam – Potsdam macht sauber“, zu der das Zentrum für Hochschulsport und der Feel Good Campus der Universität Potsdam gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren, der Stadtverwaltung Potsdam und vielen anderen Umweltschützern aufgerufen hatte. Auf elf Routen waren rund 160 Aktive unterwegs und sammelten Flaschen, Verpackungsmüll, Unmengen von Kronkorken und Zigarettenkippen. Unter den „Fundstücken“ waren auch eine Leiter, ein Messer, ein Fahrradrahmen, ein E-Roller sowie diverse Autoreifen. Aktueller Anlass war der World Cleanup Day am 16. September, an dem alljährlich weltweit rund 200 Millionen Freiwillige in 180 Ländern Müll sammeln. Die Initiatoren wollen auf die zunehmende Verschmutzung der Umwelt aufmerksam machen und das Bewusstsein für ein ökologisch achtsames Konsumverhalten stärken. Positive Nebeneffekte der Aktion des Hochschulsports sind die Bewegung an der frischen Luft und die Erfahrung, gemeinsam etwas bewirken zu können.

Potsdams Stadtverwaltung begrüßt das Engagement für den World Cleanup Day, denn obwohl z. B. die Sperrmüllentsorgung unkompliziert und vor allem kostenfrei möglich ist, sind an vielen Stellen in der Stadt illegale Sperrmüllablagerungen zu beobachten. Der Bereich Grünflächen muss Kosten im von ca. 407.000 Euro für die Müllberäumung von Grünflächen ausgeben. Demgegenüber gibt es zahlreiche Initiativen für ein sauberes und lebenswertes Potsdam, getragen von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, von Schulen sowie Vereinen in den Orts- und Stadtteilen, zu denen auch die Aktion PUTZdam gehört. Im Namen der Landeshauptstadt Potsdam bedankte sich Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Das ist ein wunderbares Beispiel bürgerschaftlichen Engagements zum Umweltschutz und zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität in unserer Stadt. Ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.“

Das Finale der Aktion fand neben der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) statt. Deren Sprecherin Ingrid Mattern war mit anderen Kolleginnen und Kollegen aktiv vor Ort und erläuterte die Unterstützung der ILB so: „Unser Standort zwischen Hauptbahnhof und Freundschaftsinsel ist stark frequentiert. Leider halten sich nicht alle Passantinnen und Passanten an die Spielregeln des Miteinanders und lassen ihren Müll einfach liegen. Wir haben deshalb sehr gern mitgeholfen und waren gern Gastgeber des Finales.“ Auch Julia Schoenberner vom Hochschulsport der Universität Potsdam, die zusammen mit dem Feel Good Campus und der BARMER alle organisatorischen Fäden in der Hand hatte, ist mit der Resonanz zufrieden: „Wir freuen uns darüber, dass wir wieder Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeden Alters mobilisieren konnten. Beim ‚Plogging‘, Wandern und Paddeln haben sich nicht nur alle bewegt, sondern ein tolles Zeichen des Miteinanders, für unsere Umwelt und unsere Stadt gesetzt.“

Zum Finale an der ILB gab es ein stimmungsvolles Kinderprogramm, leckeres Essen, Obst, kalte Getränke und die Verlosung eines Umweltquizz, für das DIE BARMER, die 7a+Boulderhalle, das Thalia Kino, der Kletterwald Potsdam, der Unverpackt Laden Maßvoll, die Potsdam Royals sowie die Landeshauptstadt Potsdam Preise bereitgestellt hatten. Der Termin für den Cleanup Day 2024 steht übrigens schon fest: Sonnabend, 21. September 2024. Aber auch bis dahin sind alle Aufräumaktionen ausdrücklich erwünscht.