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TEAM stärkt die Musikpädagogik europaweit – Universität Potsdam koordiniert neues EU-Projekt

Wie kaum ein anderes Unterrichtsfach ist Musik geeignet, Grenzen zu überschreiten: künstlerisch, pädagogisch, aber auch ganz real. Ihre universelle Sprache nutzend, entsteht jetzt unter Leitung der Universität Potsdam eine Teacher Education Academy for Music, kurz TEAM. Sie ist eins von 16 neuen Projekten, die die Europäische Union in ihrem Programm Erasmus+ Teacher Academies in den kommenden drei Jahren mit 1,5 Millionen Euro fördert. Ziel ist es, das Schulfach Musik europaweit neu aufzustellen, zukunftsweisendes Lehrmaterial bereitzustellen, die Ausbildung der Lehrkräfte zu stärken und ihre Mobilität im Studium zu fördern. TEAM wird ein kooperatives Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk sein, das eng mit der European Association for Music in School (EAS) zusammenarbeitet.

Digitale Medien, interkulturelles Lernen und gesellschaftlicher Wandel gehören – wie in jedem anderen Schulfach – auch im Musikunterricht zu den aktuellen Herausforderungen. Die Teacher Education Academy for Music will künftige Lehrkräfte in allen Phasen ihrer Ausbildung auf die Bewältigung dieser Aufgaben vorbereiten und die dafür erforderlichen Kompetenzen vermitteln. Ein Schwerpunkt des neuen Europaprojekts wird auf qualitativ hochwertigen Schulpraktika im Ausland mit einem Mentoring aus länderübergreifender Perspektive liegen. Eine vergleichende Darstellung der Bildungssysteme in Schulen und Universitäten in den beteiligten Ländern soll die internationale Zusammenarbeit zukünftig erleichtern. Alle Ergebnisse des Projekts münden am Ende in ein curriculares Strategiepapier, das der Qualitätssicherung in der Ausbildung von Musiklehrkräften und der schulischen Musikpädagogik in den europäischen Ländern dienen soll. „Wir wollen eine Dynamik des Wandels schaffen“, sagt Projektkoordinatorin Prof. Dr. Isolde Malmberg von der Universität Potsdam. „Auf diese Weise soll langfristig ein musikpädagogisches Netzwerk in Europa gefördert werden. Enge Beziehungen zu den europäischen Musikverbänden garantieren, dass TEAM auch nach Projektende weiterwirken kann“, so die Professorin für Musikpädagogik und Musikdidaktik, die zudem auch Direktorin der EAS ist.

Insgesamt 15 Partner – Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen – aus zwölf europäischen Ländern werden im Projekt zusammenarbeiten und ihre je spezifische Expertise einbringen. Eine Vielzahl von assoziierten Partnern aus den zwölf Konsortialländern und weiteren Staaten sowie europäische Nichtregierungsorganisationen im Bereich Musik ergänzen das Netzwerk.

Kontakt: Prof. Dr. Isolde Malmberg, TEAM-Projektkoordinatorin
Telefon: 0331 977-2134
E-Mail: isolde.malmberguni-potsdamde

Medieninformation 06-06-2023 / Nr. 059