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MentalUP – Awareness-Monat zum Zusammenhang von Diskriminierung und mentaler Gesundheit geplant

Illustration Profil menschlicher Silhouette
Photo : AdobeStock/annaspoka

Wie sich Diskriminierungserfahrungen auf die mentale Gesundheit auswirken können, thematisiert die Universität Potsdam im Frühjahr 2024 in einem Awareness-Monat, in dem sich die Hochschulangehörigen mit Erscheinungsformen und Auswirkungen von Rassismus, Klassismus und Ableismus befassen werden. Das Projekt wird innerhalb der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz durch das Bundesforschungsministerium gefördert. Es soll weit in die Stadtgesellschaft reichen, um zu sensibilisieren und einen breiten und vielfältigen Austausch anzuregen. Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Podcasts und Videos werden nicht nur individuelle Erfahrungen, sondern auch strukturelle Barrieren in und außerhalb der Universität in den Blick nehmen. Das Programm wird vom Koordinationsbüro für Chancengleichheit, dem Studentischen und Betrieblichen Gesundheitsmanagement und dem Beauftragten für Studierende mit Behinderung und seinem Team gestaltet.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie und deren teils belastenden Auswirkungen auf Studien- und Arbeitsbedingungen finden mentale Gesundheit und Wohlergehen an der Universität besondere Beachtung. Das Studentische und das Betriebliche Gesundheitsmanagement bieten regelmäßige Beratungen an und organisieren hochschulweite Veranstaltungen wie den unlängst durchgeführten Gesundheitstag. Ziel des jetzt neu geförderten Projekts ist die Sensibilisierung aller Hochschulangehörigen für den Zusammenhang von Diskriminierung und mentaler Gesundheit, sowie die damit verbundenen negativen Folgen für den Studienverlauf und berufliche Karrieren. Diskutiert werden soll, welche strukturellen Barrieren an der Universität bestehen und wie sie sich beseitigen lassen.

Im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ wurden insgesamt 33 Hochschulen ausgewählt, die im kommenden Wintersemester eine Förderung von 25.000 bzw. 50.000 EUR erhalten. „Durch die Initiative können wir die Hochschulen gezielt bei der Umsetzung passgenauer Diversitätsmaßnahmen unterstützen“, erklärte Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. „Nur durch eine ganzheitliche, in alle hochschulischen Handlungsebenen hineinwirkende Auseinandersetzung mit Diversität können wirksame Maßnahmen gegen strukturelle Diskriminierung und für eine diversitätsfördernde und wertschätzende Hochschulkultur etabliert werden“, so Rosenthal.

Die Förderung von Chancengleichheit und Diversität gehört zum Selbstverständnis der Universität Potsdam. Die Hochschule hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt dafür engagiert, ein diversitäts- und diskriminierungssensibles Lern-, Lehr- und Arbeitsumfeld zu schaffen. Dem dienen die 2022 verabschiedete Antidiskriminierungsrichtlinie und eine Diversitätsstrategie.  Zudem hat die Universität von 2020 bis 2023 erfolgreich das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands durchlaufen.

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Online editorial

Sabine Schwarz