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„In einem UNIcert®-Kurs bekommt man ein Gefühl für die Sprache“ – Sprachkurse mit Lerneffekt fürs Leben

5 Personen sitzen zusammen um einen Schreibtisch.
Photo : Karla Fritze
Sprachkurse im Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) bringen Studierende zusammen und im besten Fall ebnen sie den Weg für eine erfolgreiche Zeit im Ausland, egal ob im Studium oder danach.

Neben Vorlesungen, Seminaren, Feld- oder Schulpraktika und Übungen aller Art noch Sprachen lernen? Jedes Jahr entscheiden sich immer mehr Studierende für einen Sprachkurs am Zessko. Am besten noch mit Zertifikat: Das öffnet viele Türen, macht sich gut im Lebenslauf und garantiert Qualität. Am Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) der Uni Potsdam können Studierende UNIcert®-Sprachkurse in acht Sprachen und teilweise vier verschiedenen Stufen belegen. Dabei hat die Coronavirus-Pandemie – auf lange Sicht – keineswegs die Grenzen geschlossen, sondern geholfen, den internationalen Austausch noch mehr zu schätzen und den Einsatz digitaler Hilfsmittel zu entwickeln. Matthias Zimmermann sprach mit zwei Studierenden über ihre Erfahrungen in Französisch-Kursen und was sie daraus mitgenommen haben.

Warum haben Sie sich für einen UNIcert®-Kurs entschieden?

Kerstin: Schon in der Schule hat mir das Lernen von Sprachen und vor allem die französische Sprache sehr viel Freude bereitet. Ich hatte bereits vor zwei Jahren einen Französisch UNIcert®-Kurs belegt, konnte jedoch aufgrund meines Studiums nicht weitermachen. Dieses Semester habe ich mir aber dennoch die Zeit genommen, meine Französischkenntnisse weiter zu vertiefen.

Christoph: Ich habe generell ein Interesse an Sprachen und als ich sah, dass die UNIcert®-Kurse für alle Sprachniveaus angeboten werden und man schnell ohne viele Vorkenntnisse einsteigen kann, fiel die Entscheidung leicht.
 
Wie unterscheidet sich der UNIcert®-Kurs von anderen Sprachkursen, die Sie besucht haben?

Kerstin: Der Kurs ähnelt stark dem Vorgehen, wie man es aus der Schule kennt. Ich habe aber auch schon andere Formate wie Babbel oder Duolingo ausprobiert. Diese Apps sind sehr gut, um seinen Wortschatz zu erweitern, jedoch ermutigen sie nicht, frei zu sprechen. Die UNIcert®-Kurse geben einem erst die Möglichkeit, den Raum und die Zeit zu sprechen.

Was hat Ihnen an Ihrem Kurs gefallen?

Kerstin: Der größte Vorteil des Französischkurses von Frau Robein ist Frau Robein selbst. Da Französisch ihre Muttersprache ist, kann sie die Feinheiten der Aussprache und gängige Formen der Alltagssprache sehr gut vermitteln. Es macht einfach Spaß, mit jemandem Französisch zu sprechen und zu lernen, der die Sprache versteht und perfekt spricht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich den Kurs mit seinen vollen Leistungspunkten anrechnen lassen kann. Für mich bot sich dadurch die großartige Möglichkeit, eine Veranstaltung zu besuchen, die nichts mit meinem Fachgebiet (Informatik) zu tun hat. Dadurch konnte ich den Kopf frei bekommen und nebenbei noch einer Leidenschaft nachgehen, dem Erlernen von Sprachen.
Außerdem, und dieser Punkt wird oft unterschätzt, lernt man durch den Kurs viele neue Leute kennen, die etwas ganz anderes studieren und mit denen man sonst nie etwas zu tun gehabt hätte. Man kommt so aus seiner „Fach-Blase“ heraus und unterhält sich auch einmal über andere Dinge (im besten Fall natürlich auf Französisch).

Christoph: Mir hat sehr gut gefallen, dass alle Kurse, in denen ich war, von Muttersprachlern unterrichtet wurden. Dadurch verbindet sich Sprachenlernen mit authentischem kulturellen Input und einer echten Sicht auf den Sprachgebrauch im Alltag. Das zeigt sich auch in der Struktur der Kurse: Man lernt, aufeinander aufbauend, alltägliche Situationen – wie Begrüßung, Vorstellen, Einkaufen, Reisen, Restaurantbesuch etc. – zu meistern. Dank der vielseitigen Arbeitsformen wie Gruppen-, Partner- oder Einzelarbeit mit Spielen, Audios, Videos, Texten usw. wird das dann auch nicht langweilig.

Hat der Kurs Ihren Blick auf Sprachen und Länder verändert?

Kerstin: Ich mochte Frankreich und die französische Sprache schon zuvor. Gut möglich, dass ich mich durch den Kurs noch ein bisschen mehr in sie verliebt habe, da man mit jeder Stunde Übung, die man investiert, doppelt so viel zurückbekommt. Ich bin der Meinung, dass eine neue Sprache mich neue Dinge über die Welt lehrt, ich meine Sicht auf Dinge an der ein oder anderen Stelle überdenke und Kulturen besser verstehe.

Christoph: Durch den Kurs ist mir aufgefallen, dass Spanisch und Französisch sich ähnlicher sind, als ich bis dahin gedacht habe.

Hat das Lernen in diesem Kurs Ihre Entscheidung für ein Auslandssemester beeinflusst?

Kerstin: Der Kurs hat mich nicht unbedingt hinsichtlich der Entscheidung für ein Auslandssemester beeinflusst, aber ich spiele immer mehr mit dem Gedanken in Frankreich zu arbeiten oder einen Beruf in einem internationalen Umfeld auszuüben. Mein letzter Französisch UNIcert®-Kurs hat mich außerdem dazu ermutigt, mich für eine EDUC Summer School in der Bretagne zu bewerben.

Christoph: Ich habe schon immer Interesse daran gehabt, das Gelernte im Ausland anzuwenden – vielleicht auch während eines Auslandssemesters.
 
Wem würden Sie UNIcert®-Kurse empfehlen – und warum?

Kerstin: Allen, die wissen, wie schön es sein kann, eine Sprache nicht nur zu sprechen, sondern auch zu verstehen. Mit Apps oder Online Programmen lernt man vielleicht die Basiselemente, aber in einem UNIcert®-Kurs bekommt man ein Gefühl für die Verwendung der Sprache. Der direkte Austausch mit Muttersprachlern ist unbezahlbar.
Außerdem glaube ich, dass viele gar nicht wissen, dass sie sich den Kurs sogar anrechnen lassen können. Viele denken, dass ein UNIcert®-Kurs zusätzliche Zeit kostet, die man bei einem Vollzeitstudium nicht hat.

Christoph: Ich würde den Kurs prinzipiell Menschen empfehlen, die ein echtes Interesse an Sprachen haben: Nur zum Creditpunkte sammeln ist die Kurszeit zu schade.

Danke!
 

Weitere Informationen: https://www.uni-potsdam.de/de/zessko/sprachen/unicert