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Aufbruch in eine andere Hochschulwelt! – HRK-Konferenz zu den Lehren aus der Corona-Pandemie am 28./29. März an der Universität Potsdam

Das Bild zeigt einen Laptop an einem Rednerpult mit dem Tagungstitel "Willkommen zur Tagung. Aufbruch in eine andere Hochschulwelt!" und im Hintergrund das Publikum. Foto: Sandra Scholz
Photo : Sandra Scholz
Die Hochschulrektorenkonferenz "Willkommen zur Tagung. Aufbruch in eine andere Hochschulwelt!" Ende März an der Uni Potsdam.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Lehre und Studium an den Hochschulen sind vielfältig und deutlich spürbar. Sie haben grundsätzliche Diskussionen über das Wesen der Hochschulbildung, neue Formen des Austausches zwischen Lernenden und Lehrenden und die dafür benötigte Infrastruktur angestoßen. Darüber hinaus sind die psychischen und sozialen Folgen der Monate von Isolation und individualisiertem Studium noch nicht absehbar. Die Hochschulrektorenkonferenz veranstaltet deshalb am 28./29. März 2022, gemeinsam mit der Universität Potsdam und gefördert durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre, die Tagung „Aufbruch in eine andere Hochschulwelt!“. Die Konferenz richtet sich an alle, die sich für Lehre und Studium engagieren. In drei Themenblöcken geht sie den Fragen nach, die Studierende, Lehrende und Leitungen an den Hochschulen bewegen, und versucht, einige Wegweiser für die weitere Entwicklung aufzustellen.

Themenblock 1: Weltenwechsel – Perspektiven nach der Krise
Mit Beginn der Pandemie fanden sich Studierende in einem neuen Lernumfeld, zurückgezogen zu den Eltern, allein im Wohnheim, vor geschlossenen Bibliotheken und Mensen. Studierende und Lehrende mussten die Kommunikation und das gemeinsame Arbeiten am Bildschirm gestalten, ohne Diskurs von Person zu Person. Auch wenn für einige das asynchrone „Besuchen“ von Vorlesungen das Leben mit Familie und Nebenjob erleichterte, fühlte sich die Mehrheit der Studierenden von Mitstudierenden und Lehrenden isoliert, vermisst informelle Begegnungen und Gespräche. Das Verarbeiten dieser Erfahrung und die Rückkehr in vertraute Seminar- und Vorlesungsräume stehen im Mittelpunkt des ersten Themenblocks.

Themenblock 2: Quo vadis, Hochschullehre?  
Von der Großvorlesung zu Web-Seminaren und zurück, diese Frage stellt sich mit dem (absehbaren) Ende der Pandemie für alle Hochschulen, Lehrenden und Studierenden. Nachdem es in einem Schritt gelungen war, innerhalb kürzester Zeit das Lehr- und Lernangebot auf digitale Formate umzustellen, wurden in einem zweiten Schritt Didaktik und Methodik weiterentwickelt und verfeinert. In den Feuilletons der Tagespresse stehen sich scheinbar unversöhnlich die Plädoyers für fortschreitende Digitalisierung und die Verteidigung des „status quo ante“ gegenüber. Wie die Frage nach den „lessons learnt“ konstruktiv beantwortet werden kann, soll in diesem Themenblock diskutiert werden.

Themenblock 3: Rahmen und Struktur: wie geht es jetzt weiter?
Nach der „Enträumlichung“ der Hochschulen in der Pandemie ist zu eruieren, wie die Gegenüberstellung „place vs space“ im Sinne der Hochschulbildung aufgelöst werden kann. Was benötigen Hochschulen? Wie kann ein Denken und Planen jenseits bisher vertrauter Raum- und Strukturkonzepte gelingen? Was steht fundamentalen Veränderungen entgegen, was ist förderlich? Im offen gestalteten letzten Themenblock sollen aktuelle Entwicklungen aus dem Wintersemester 2021/2022 aufgegriffen werden, um praktische Umsetzungen und zukünftiges Vorgehen daraus abzuleiten.

Weitere Informationen:https://www.hrk.de/themen/studium/konferenz-potsdam/