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Zehn Fragen für ein Buch – „‚So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?‘ -Der Teufel in der russischen Literatur“

Prof. Norbert P. Franz mit seinem Buch „‚So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?‘ -Der Teufel in der russischen Literatur“. | Foto: Juliane Voigt
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Prof. Norbert P. Franz mit seinem Buch „‚So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?‘ -Der Teufel in der russischen Literatur“. | Foto: Juliane Voigt

Zehn Fragen für ein Buch, gestellt an Norbert P. Franz, Autor des Buches „‚So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?‘ -Der Teufel in der russischen Literatur“, Universitätsverlag 2019.

Was steht in Ihrem Buch - in drei Sätzen?

Es ist der Versuch, die „Teufelstexte“ der russischen Literatur chronologisch und nach Epochen zu ordnen. Der Grundgedanke ist, dass mit dem Teufel ein Wesenszug der Literaturgeschichte sichtbar wird. Die Teufelsdarstellungen werden immer wieder konterkariert durch die Skepsis, ob es ihn denn gibt, den Teufel.

Und wo steckt der Teufel in der russischen Gesellschaft?

Wie schon im 19. Jahrhundert: v. a. in der Sprache. Man wünscht immer noch missliebige Personen zum Teufel.

Wie sieht es bei uns aus?

Das weiß ich nicht so genau, aber ich fürchte: ganz ähnlich.

Hat Ihr Buch eine Geschichte? (Wie ist es entstanden: aus einer Tagung, einem Projekt, einer Dissertation?)

Bereits viele Jahre beschäftige ich mich mit dem Thema „Religion und Kultur“ in Russland. Aus einer zunächst erarbeiteten Vorlesung zum Teufelsthema ist dann das Buch hervorgegangen.

Sie veröffentlichen im Universitätsverlag Potsdam - und damit open access. Warum?

Ich habe bereits Erfahrungen mit mehreren Büchern im Universitätsverlag und bin angetan von der freundlichen Zusammenarbeit und Unterstützung.

Wer sollte Ihr Buch lesen – und wann?

Wer sich für den Teufel interessiert. Alle Zitate sind ins Deutsche übersetzt, sodass das Buch auch jenseits der slavistischen Fachwissenschaft eine Leserschaft finden könnte und sollte.

Was lesen Sie selbst?

Im Augenblick: Fachliteratur zum russischen Kino, möglicherweise für ein neues Buchprojekt.

Was hat Spaß gemacht beim „Buchmachen“ – und was eher nicht?

Die allmähliche  Umwandlung des Manuskripts in ein auch ästhetisch anspruchsvolles Buch, das schön in der Hand liegt. Hier hat meine frühere Mitarbeiterin, die das Layout besorgt hat, Hervorragendes geleistet.

Und nun noch 3 Sätze zu Ihnen ...

Bis  2017 hatte ich die Professur für Ostslavische Literaturen und Kulturen an der Universität Potsdam inne, der ich auch dadurch verbunden geblieben bin, dass ich jeweils im Wintersemester eine Vorlesung halte. Auch schon früher hat mir die Lehre am meisten Spaß gemacht.

„Zehn Fragen für ein Buch“ öffnet die Tür zum Potsdamer Universitätsverlag und stellt regelmäßig Neuerscheinungen vor. „‚So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?‘ – Der Teufel in der russischen Literatur“ isthier online verfügbar – oder hier als Buch zu bestellen.
Weitere Neuerscheinungen aus dem Universitätsverlag hier.

* Den Autorinnen und Autoren steht es frei, welche der zehn gestellten Fragen sie beantworten wollen. Deshalb kann es passieren, dass letztlich nicht zehn Fragen und Antworten veröffentlicht werden.

Text: Matthias Zimmermann
Online gestellt: Sabine Schwarz
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde