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Glückwunsch an Dr. des. Barbara Steiner

Wissenschaftlerin erhielt den Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis 2014

Nachwuchswissenschaftler-Preis 2014. Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Dr. des. Barbara Steiner und Oberbürgermeister Jann Jakobs. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz
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Nachwuchswissenschaftler-Preis 2014. Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Dr. des. Barbara Steiner und Oberbürgermeister Jann Jakobs. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz

Frau Dr. des. Barbara Steiner ist für ihre Dissertation zum Thema „Konversion nichtjüdischer Deutscher zum Judentum in Deutschland nach 1945 – Motive, biographische Konstruktionen und Konfliktfelder“, die sie im Juli 2014 an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam mit „magna cum laude“ abgeschlossen hat, mit dem Nachwuchswissenschaftler-Preis der Stadt Potsdam ausgezeichnet worden. Die Arbeit untersucht, aus welchen Gründen deutsche Frauen und Männer nach 1945 zum Judentum konvertieren wollten, wie Rabbiner und jüdische Gemeinden darauf reagierten und welche spezifischen Reaktionen, Interaktionen und Übertrittsverläufe sich daraus ergaben.

Der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther,Ph.D., gratuliert: „Es freut mich sehr, dass Frau Steiners Arbeit den Nachwuchswissenschaftlerpreis der Stadt Potsdam erhielt. Darin spiegeln sich auch Relevanz und Sichtbarkeit unserer Philosophischen Fakultät wider, die sich in den vergangenen Jahren in den Religionswissenschaften und der Jüdischen Theologie hervorragend profiliert hat – gerade auch in Zusammenarbeit mit dem Moses-Mendelssohn-Zentrum, an dem Frau Steiner gearbeitet hat.  Ich bin mir sicher, dass diese Symbiose noch viel Wertvolles hervorbringen wird. Frau Steiner wünsche ich für ihren weiteren Werdegang alles Gute.“

Für den Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis nominiert wurde Dr. des. Steiner vom Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums, Prof. Dr. Julius H. Schoeps, der die Promotion an der Universität Potsdam betreut hat. Insgesamt wurden acht Arbeiten eingereicht, die von einer Jury unter Vorsitz von Oberbürgermeister Jann Jakobs gesichtet und bewertet worden sind. Jurymitglied Prof. Dr. Heinz Kleger von der Universität Potsdam begründete die Entscheidung: „Es handelt sich um eine mutige, innovative und genaue Arbeit zu einem  heiklen Thema, nicht nur in Deutschland nach 1945, sondern auch  innerjüdisch. Beeindruckend ist insbesondere die Methode und das reiche Quellenmaterial der Rekonstruktion, darunter die Akten der  deutschen Rabbinerkonferenz.“

Weitere Informationen: https://www.potsdam.de/content/742-barbara-steiner-erhaelt-den-achten-potsdamer-nachwuchswissenschaftler-preis

Text: Antje Horn-Conrad, Online gestellt: Agnes Bressa