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Justizpreis für herausragende Dissertation – Jurist der Universität mit Svarez-Preis ausgezeichnet

Dem Potsdamer Juristen Dr. David Hötzel wurde gestern im Justizministerium des Landes Brandenburg der Justizpreis „Berlin-Brandenburg – Carl Gottlieb Svarez 2018“ verliehen. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis erhielt er für seine Dissertation zum Thema „Virtuelle Währungen im System des deutschen Steuerrechts“.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich Rechtswissenschaft zu fördern und dabei den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis zu stärken“, sagte Justizminister Stefan Ludwig. „Die herausragende Dissertation von Herrn Hötzel wird dem Transfergedanken in besonderem Maße gerecht, weil sie einen wichtigen Beitrag zur juristischen Durchdringung von Kryptowährungen und Erscheinungsformen der Blockchain-Technologie leistet“, so Ludwig.
In seiner Publikation befasst sich der Preisträger mit der rechtlichen, insbesondere steuerrechtlichen Bewertung von Kryptowährungen wie Bitcoins. Auf der Grundlage einer technischen und ökonomischen Analyse werden Fragen des Geldbegriffs und der Behandlung von Geld im Recht behandelt. Auf dieser Basis können virtuelle Währungen in das System des Ertrag- und Umsatzsteuerrechts eingeordnet werden.
David Hötzel promovierte am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungs- und Steuerrecht, von Prof. Dr. Andreas Musil an der Universität Potsdam. Musil, der auch Vizepräsident für Lehre und Studium der Universität Potsdam ist, sagte: „Ich bin stolz, dass an unserer Juristischen Fakultät Dissertationen von derart herausragender Qualität entstehen. Die Arbeit von Herrn Hötzel wird den wissenschaftlichen Diskurs über rechtliche Fragen der Digitalisierung sicher bereichern.“
Seit 2011 wird der Preis im jährlichen Wechsel von den Ländern Berlin und Brandenburg für eine herausragende, durch eine Dissertation belegte wissenschaftliche Leistung vergeben. Die Länder verleihen den Preis im Gedenken an den preußischen Justizreformer Carl Gottlieb Svarez (1776–1798), dessen Anliegen es war, die komplexen Regelungen des Rechts allgemeinverständlich darzustellen.

Kontakt: Prof. Dr. Andreas Musil, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Verwaltungs- und Steuerrecht
Telefon: 0331 977-3412
E-Mail: musiluni-potsdamde  

Medieninformation 21-12-2018 / Nr. 191
Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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