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† Prof. Dr. Marie-Luise Angerer

angerer
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Am Neuen Palais Haus 1 Raum 209

Vertretung zur Zeit PD Dr. Bernd Bösel

 

Aktuelles

Kurzbiografie

Marie-Luise Angerer ist Professorin für Medienwissenschaften im Studiengang Europäische Medienwissenschaft (EMW) der Universität Potsdam und der FH Potsdam. Von 2000 bis 2015 war sie Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften an der Kunsthochschule für Medien in Köln und war dort von 2007-2009 Rektorin. Unter anderem lehrte sie als Gastprofessorin an der Universität der Künste, Berlin und als Vertretungsprofessorin an der Ruhruniversität Bochum. Zahlreiche Forschungsaufenthalte führten sie nach Sydney (Australien), Essex (England), nach San Diego und Santa Cruz (USA) und nach Montréal, Ottawa (Kanada).   

Sie war Mitglied des Europäischen Netzwerks »How matter comes to matter« (2014-2018) und des Forschungsnetzwerks »Affective Psychology Studies« (DFG 2015-2017). Aktuell ist sie Sprecherin des Graduiertenkollegs »Sensing: Zum Wissen sensibler Medien« (gefördert durch die VolkswagenStiftung) und Geschäftsführende Direktorin des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften (ZeM).

Ihr Forschungsschwerpunkt umfasst die Auseinandersetzung mit Medientechnologien, Affekttheorie und neurowissenschaftlichen Neubestimmungen von Begehren, Sexualität und Körper. Zu ihren aktuellen Publikationen zählen Affektökologie: Intensive Milieus und zufällige Begegnungen (2017), Desire After Affect (2014), Timing of Affect (mit Bernd Bösel und Michaela Ott, 2014) und Choreography, Media, Gender (mit Yvonne Hardt und Anna-Carolin Weber, 2013) sowie zahlreiche Artikel in Büchern und Zeitschriften zu den Themen Affekt, Politik und Medientheorie.

 

for english version see below

Forschungsschwerpunkte

Medientheorie des Affektiven, Medientechnologien, Körpertheorien und Gender, Wissenskonfigurationen und künstlerische Praxen.

Biografie

Marie-Luise Angerer (geb. 1958 in Bregenz, Österreich) hat mit dem Wintersemester 2015/16 den Lehrstuhl für Medientheorie/Medienwissenschaft am Institut für Künste und Medien im Studiengang Europäische Medienwissenschaft übernommen.

Sie war von 2000-2015 Professorin für Medien- und Kulturwissenschaft/Gender Studies  an der Kunsthochschule für Medien Köln, von 1999-2000 Vertretungsprofessorin (Professur Gertrud Koch) am Institut für Film- und Fernsehwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

Sie studierte in Wien Kunstgeschichte, Romanistik, Philosophie und Kommunikationswissenschaften und unterrichte viele Jahre an den Universitäten Salzburg und Wien. Promotion 1983 mit einer Dissertation zu Sprache, Philosophie und Psychoanalyse: „Das Leben ist wunderbar! Sprachbefreiung durch ihre Normierung“.

Von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erhielt sie von 1994-1998 ein Habilitationsstipendium (APART), das es ihr ermöglichte, in den USA (San Diego und Santa Cruz), Australien (Sydney) und Kanada (Ottawa) zu forschen. Die Habilitation erfolgte 1996 zum Thema „Medienkörper. Produktion und Repräsentation von Geschlechtsidentitäten“ an der Universität Salzburg.

Sie lehrte als Gastdozentin an der Central European University in Budapest, an der Universität der Künste Berlin sowie in Ljubljana und Zürich.

Im Zentrum ihrer Forschung steht das Verhältnis von Körper und Medientechnologien, die Beziehung von sozialen Fantasien und Medien sowie die Erarbeitung einer „posthumanen/relationalen“ Medientheorie. Des Weiteren stehen seit vielen Jahren Fragen von Affekt/Emotion als human- und medientechnisch konstitutive Funktion im Zentrum ihrer Forschung.

Publikationen (Auswahl)

Monografien
Monographie Nicht bewusst Cover

Nichtbewusst   Affektive Kurzschlüsse zwischen Psyche und Maschine   (Verlag Turia + Kant, 2022) Trailer

Die digitale Aufrüstung des Sozialen und Psychischen schreitet voran. Social media, verkabelte Infrastrukturen und autonome technische Artefakte bestimmen das Bild einer Gesellschaft, die in immer komplexeren Gefügen agiert. Die zunehmende Präsenz von nonhumanen Agenten (nicht nur in Film und Literatur), die Entwicklung von smarten Objekten und die sensortechnologische Ausstattung des menschlichen Körpers und der Umwelt führen zu Kurzschlüssen zwischen humaner und nonhumaner agency, die nicht mehr unbewusst, sondern nichtbewusst sind. Das Unbewusste der Psychoanalyse ist an ein humanes (sprachlich-symbolisch organisiertes) Subjekt gekoppelt, der Begriff nichtbewusst verbindet hingegen technische, mentale und körperliche Prozesse und ist damit nicht mehr ausschließlich dem Menschen zuzuordnen. Doch wie ist dieses »Nichtbewusste« zu fassen: Ist es etwas Zusätzliches, ist es eine neue Zone, die sich zwischen unbewusst und bewusst schiebt, oder wird dadurch die Unterscheidung von unbewusst und bewusst dadurch insgesamt in Frage gestellt? Manches deutet auf die zweite Entwicklung hin. Denn spätestens mit der Kybernetik werden technische und neuronale Prozesse zusammen gedacht. Gilbert Simondon hat die technische und humane Entwicklung als einen Prozess verstanden. Catherine Malabou führt den Begriff des cerebral nonconscious ein, um das psychoanalytische Unbewusste in ein nichtbewusstes Gehirn überzuführen, und N. Katherine Hayles spricht von nonconscious cognition, um das Zusammenwirken von neuronalen und technischen Prozessen zu benennen. Doch all diesen Unternehmungen, die diese (intensiven) Beziehungen von Gehirn und Maschine zu fassen suchen, fehlt ein wesentliches Moment der Verkopplung und psychischen Integration. Hierfür wird der Begriff des Affektiven eingeführt, der als technischer Terminus die Bewegungen des Schließens, Unterbrechens und Übersetzens zwischen human und nonhuman bezeichnet. Dadurch werden die Kurzschlüsse von psycho-technischen Prozessen als nichtbewusste Taktung von Bewegungs- und Zeitformationen fassbar.

Monographie Nicht bewusst Cover
Cover Nonconscious

Nonconscious   On the Affective Synching of Mind and Machine  Meson Press, 2022) 

Growing numbers of nonhuman companions (smart objects, technical environments, sensor technologies used to augment the human body) are creating affective synching between human and nonhuman agency. Unlike the unconscious of psychoanalysis, this book argues, the resulting nonconscious is no longer coupled to a subject grounded in language, instead acting as an affective link between technical, mental, and physical processes. But how is this nonconscious to be understood? Is it something additional, a new zone intervening between the unconscious and consciousness? Or does it fundamentally call into question the distinction between the two?

Cover Nonconscious
Affektökologie Intensive Milieus und zufällige Begegnungen Cover

Affektökologie Intensive Milieus und zufällige Begegnungen / Ecology of Affect. Intensive Milieus and Contingent Encounters (Meson Press, 2017)

Wenn heute Umwelt, Technik und Menschen über ihr Empfindungsvermögen verlinkt werden, muss dieses medientheoretisch neu bearbeitet werden: Die Bewegungen des Affekts in ihrer Operationalität des Trennens, Verbindens und Übersetzens werden hierfür als basale Parameter vorgeschlagen.

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lassen sich medientechnologische Verschiebungen beobachten, die das Denken des Humanen in besonderer Weise berühren. Diese verdichten sich heute in einer relationalen Neu–Organisation von Gesellschaft und Psyche über eine Ökologie des Affektiven. Aus dem Unbewussten wird in dieser Perspektive ein Nichtbewusstes, über das sich das organische und technische Leben auf neue intensive Weise verbinden. Der Affekt wird in dieser Sehweise zu einem neuen Schwellenbegriff, der den Körper medientechnisch und –politisch auf neue Weise anschlussfähig macht, sodass lebendige und technische Organismen begonnen haben, intensive Milieus auszubilden.
Dieser Essay ist eine erweiterte Fassung der Antrittsvorlesung von Marie–Luise Angerer auf den Lehrstuhl Medienwissenschaft/ Medientheorie an der philosophischen Fakultät der Universität Potsdam am 11. Mai 2016.

Affektökologie Intensive Milieus und zufällige Begegnungen Cover
Desire after Affect Cover

Desire After Affect (Rowman and Littlefield Intl., 2014)

Desire is a term often used in conjunction with the subject. This desire is directed towards the real, which is defined as the generic core of the linguistic order. As a result of the focus on affect, the three terms—desire, the subject, the real—have been fundamentally shaken up and called into question. Affect, in various forms, is now a matter of concern across a wide range of disciplines including neuroscience, psychology, the humanities, and social sciences. All of these fields have a declared interest in affect, in emotions and sensations, in pathos, passions, and the senses.

Desire After Affect argues that this affective euphoria cannot be explained solely in terms of a repression of language, logos, and reason. It argues that the affective turn is symptomatic of a fundamental shift in modes of thinking about the human condition. It explores what this means for the human and the posthuman, animal and machine, and calls for a new theory of subjectivation, a philosophy of media affect.

Desire after Affect Cover
Von Begehren nach dem Affekt Cover

Vom Begehren nach dem Affekt(diaphanes, 2007)

Unterstützt durch den Aufschwung von Gehirn- und Kognitionsforschung, drängen Affekt, Gefühl und Emotion ins Zentrum medientheoretischer, philosophischer und künstlerischer Aufmerksamkeit. Der Ausruf "wir sind, weil wir fühlen" (Antonio Damasio) verweist allerdings weniger auf eine Wiederentdeckung einer verdrängten, vergessenen Sinnlichkeit als vielmehr auf eine tieferliegende, dynamische Verschiebung im Denken des Humanen. Basale Paradigmen dieses Denkens – wie die Sprache und die Sexualität – verlieren in diesem Prozess zunehmend ihren definitorischen Stellenwert zugunsten einer affektiven Fassung des menschlichen Organismus, der menschlichen Existenz. Marie-Luise Angerers Aufmerksamkeit gilt den Kräften, die an dieser Reformulierung einer affektiven Dimension beteiligt sind. In der Diskussion zum "Status des Subjekts" – ob als Effekt sprachlicher Strukturen oder als posthumaner Cyborg begriffen – zeigen sich die ersten Zeichen einer Verlagerung, die sich vom "Cybersex zum abstract sex" (Luciana Parisi) plastisch-technisch wiederholen. Unter dem Titel "Affective Troubles" untersucht die Autorin den emotionalen Umschwung, wie er seit einigen Jahren in Medien- und Filmtheorien sowie in der Kunst zu beobachten ist. Daneben unterzieht sie einschlägige Affekt- und Gefühlstheorien sowie die Verbindung von Psychoanalyse und Gehirnforschung einer kritischen Analyse, um zuletzt für eine Sexualisierung des Affekts einzutreten.

Von Begehren nach dem Affekt Cover
Body Options Cover

Body Options. Körper.Spuren.Medien.Bilder (Turia & Kant, 1999)

Der Körper als "natürliche" Grenze, als Limitation der digitalisierten Welt der Neuen Technologien. Dies ist der Tenor der Auseinanersetzungen um die Neuen Medien und ihre fortschreitende Virtualisierung. Die Frage nach dem Körper hat mit den Neuen Medien-Technologien inflationär-fetischistischen Status erreicht, sie ist allerdings keine, die diesen genuin angehört, sondern der Körper ist – wenngleich auch weniger spektakulär – in allen Medien-Apparaten ein Thema, ein Ort, eine Leere. Seine Spuren verzweigen sich im Feld der Vision, im Feld der Stimme, im Feld des Taktilen, im Feld der Bewegung.

Der vorliegende Band unternimmt den Versuch, diesen Spuren (des Körpers/der Körper) zu folgen, jene Bestimmungen als Wegbegleiter aufzugreifen, die ihn als Ort des Widerstands und des Vergnügens postulieren, wie die Cultural Studies, die ihn, wie in der Lacanschen Psychoanalyse, als "originäre Leere" oder "leeres Bild" setzen oder die ihn – wie Deleuze/Guattari – als extrem flüssig, als sich aus Bewegung und Ruhe zusammensetzend begreifen, dessen Geschlecht nie das ist -– so Judith Butler – was es zu sein vorgibt.

Body Options Cover

Herausgeberschaften

Coverbild
Foto: Verlag

Marie-Luise Angerer (Hg.), Naomie Gramlich (Hg.), Feministisches Spekulieren. Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten (Kulturverlag Kadmos, 2020)

Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus.
Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen.

Coverbild
Foto: Verlag
Timing of Affect Cover

Timing of Affect. Epistemologies, Aesthetics, Politics (diaphanes, 2014) gem. mit Bernd Bösel und Michaela Ott

Affect, or the process by which emotions come to be embodied, is a burgeoning area of interest in both the humanities and the sciences. For "Timing of Affect", Marie-Luise Angerer, Bernd Bösel, and Michaela Ott have assembled leading scholars to explore the temporal aspects of affect through the perspectives of philosophy, music, film, media, and art, as well as technology and neurology. The contributions address possibilities for affect as a capacity of the body; as an anthropological inscription and a primary, ontological conjunctive and disjunctive process as an interruption of chains of stimulus and response; and as an arena within cultural history for political, media, and psychopharmacological interventions. Showing how these and other temporal aspects of affect are articulated both throughout history and in contemporary society, the editors then explore the implications for the current knowledge structures surrounding affect today.

Timing of Affect Cover
Gender goes Life Cover

Gender goes Life (transcript, 2008) gem. m. Christiane König

Seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich "Gender als Wissenskategorie" in den geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen etabliert. Bis vor wenigen Jahren waren hierbei poststrukturalistische sowie psychoanalytische Theorien zentral, um Fragen nach Körperlichkeit, sexueller Differenz und geschlechtlicher Identität zu bearbeiten. Heute bedingt die durchgreifende Digitalisierung von Wissenschaft und Gesellschaft eine Revision dieser Kategorie, da das Leben sich selbst zum neuen Agenten macht. Natur, Körper und Leben haben heute eine Eigenmächtigkeit erhalten, durch die sich das klassische Mantra – Klasse, Geschlecht, Ethnie – einmal mehr als künstliche, politisch willkürliche und gesellschaftlich kontrollierte Zuordnung erweist.

Gender goes Life Cover
Future Bodies Cover

Future Bodies. Zur Visualisierung von Körpern in Science und Fiction (Springer, 2002) gem. m. Zoe Sofoulis und Kathrin Peters

Viel ist die Rede von zukünftigen Körpern, austauschbaren Geschlechtern und posthumanen Subjekten. Doch ein Blick in die Computer- und Medienwelten beruhigt: Supermänner wie Terminator und großbusige Lara Crofts sind die Stars. Was also soll das Neue sein? Ist es möglicherweise etwas, das sich hinter den bekannten, vertrauten Bildern verbirgt? Und vorbereitet wird durch Veränderungen, wie sie in Gen- und Computerlabors derzeit stattfinden? Wie werden also neue Körper in Science und Fiction vorgestellt – Körper, die wir noch nicht sind, aber immer schon gewesen sein werden?

Future Bodies Cover

Aufsätze in Sammelbänden und Zeitschriften

Zu den Bedingungen affektiver Milieus, in: Rebekka Ludewig und Angelika Seppi (Hg.): Milieu Fragmente. Technologische und ästhetische Perseptiven, ilinx Kollaborationen 3, Leipzig: Spector Books 2020, S. 119-129. https://spectorbooks.com/milieu-fragmente

37 Befragungen, in: Ein Medium namens McLuhan, hg. von Peter Bexte und Martina Leeker, Lüneburg: meson press, S. 19-22. https://meson.press/books/ein-medium-namens-mcluhan/

Intensive Milieus – komplexe, relationale und offene Kopplungen, in: Beate Ochsner, Sybilla Nikolov, Robert Stock (Hg.): Affizierungs- und Teilhabeprozesse zwischen Organismen und Maschinen, Wiesbaden: Springer Nature 2020, S. 173-190.

Affective Milieus: Intensive Couplings, Technical Sentience, and a Nonconscious In-between, in: Bernd Bösel, Serjoscha Wiemer (Hg.): Affective Transformations. Politics. Algorithms. Media, Lüneburg: meson press 2020, S. 87-99.

Affekt und Psychoanalyse. Geschichte und Theorie, in: Hermann Kappelhoff et al. (Hg.): Emotionen. Ein interdisziplinäres Handbuch, Heidelberg: J.B. Metzler 2019, S. 56-61.

Im Rhythmus der Stimme: Von der (Medien-)Betäubung zur (Auto-)affizierung am Beispiel von Her, in: Till Heilmann / Jens Schröter (Hg.): Medien verstehen: Marschall McLuhans Understanding Media. Lüneburg: Meson press 2017, S. 151-164

Empfindsame Zonen, in: Karin Harrasser (Hg.): Auf Tuchfühlung. Eine Wissensgeschichte des Tastsinns, Frankfurt, New York: Campus Verlag 2017, S. 133-148

Speculations about 1:0. On the productive difference of the interval, in: Martina Leeker, Imanuel Schipper, Timon Beyes (eds.): Performing the Digital, Bielefeld: transcript. S. 83-100.

Capture All, oder: Who is Afraid of a Pleasing Little Sister? (gem. m. B. Bösel) In: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Heft 13, S. 48-5

'Conceiving Ada.' Von Frauen, Cyborgs und kleinen Schwestern, in: Sybille Krämer (Hg.): Ada Lovelace. Die Pionierin der Computertechnik und ihre Nachfolgerinnen, Paderborn: Wilhelm Fink 2015, S. 91-98.

From Vision to Motion: Image, Affect, Bio-Media, in: Tore Kristensen et al. (eds.): Transvisuality: The Cultural Dimension of Visuality, Liverpool: Liverpool Press 2015, pp 130-143.

Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, hg. von Hubertus Butin (Köln: Snoeck Verlag, 2015, 3. Auflage); Beiträge zu Kunst und Psychoanalyse, Performance Kunst und Feminismus und Kunst.

Kurzschluss der Massen, in: Inge Baxmann, Timon Beyes, Claus Pias (Hrsg.): Soziale Medien – Neue Massen, Zürich-Berlin: diaphanes 2014, S. 345-352.

Zur Nachahmung des Begehrens oder vom Fetisch der affektiven Differenz
in: Christine Blättler / Falko Schmiederer (Hg.): In Gegenwart des Fetischs. Dingkonjunktur und Fetischbegriff in der Diskussion, Wien-Berlin: Turia + Kant 2014, S. 89-110

online

ISPSO AM2021 Conference Berlin. 37th ISPSO Annual Meeting 5-11 July 2021. PANEL 2 Tackling the Twice (10.7.2021) Link

Body Options Revised: From Cyborg Enhancement to Sensitive Entanglement (Symposion Future Bodies From A Recent Past, Museum Brandhorst, München, 21.-23. January 2021) (23.1.2021) Youtube

Ringvorlesung an der TU Berlin, WiSe 2019/20: Die doppelte Verwertung. Vom Unbewussten zum Nichtbewussten. Affektiv-digitale Transformationen (15.01.2020) Link

Nichtbewußtsein. Über die affektiv-digitale Transformation eines humanen Kernbereichs – ein erster Entwurf, in: Martin Huber, Sybille Krämer, Claus Pias (Hg.): Wovon sprechen wir, wenn wir von Digitalisierung sprechen? Gehalte und Revisionen zentraler Begriffe des Digitalen Universität Frankfurt am Main

Intensive Milieus Universität Wien

Antrittsvorlesung (11.5.2016) Youtube

Affektive Medien, Cyborgs und Posthumanismus. In: Portal Wissen Nr. 2 2016 

+25 KHM: Marie-Luise Angerer (22.4.2016) Youtube

plastikBAR LehmbruckMuseum Duisburg (7.4.2016) Youtube

Affekt (und) Politik – eine unterwanderte Beziehung (17.4.2019) carta blog zu Politik, Kultur, Ökonomie und Theorie

Mitgliedschaften

Advisory Board des Netzwerks Critical Posthumanism

Mitglied des Beirats der Zeitschrift für Medienwissenschaft (ZfM)

Mitglied des Beirats der transmediale


Mitglied des Universitätsrates der Kunstuniversität Linz, Österreich 

Funktionen

Geschäftsführende Direktorin des Brandenburgischen Zentrums für Medienwissenschaften (ZeM) (2016- ) 

Sprecherin des Forschungskollegs Sensing

Profil

Marie-Luise Angerer is professor of Media Studies at the Department for Art and Media, University of Potsdam. Before that she was professor of Media and Cultural Studies at the Academy of Media Arts Cologne. Visiting fellow and researcher in the US, UK, Canada and Australia. Member of the European Network How Matter comes to Matter (2014-2018), and of the Research Network Affective and Psychotechnology Studies (DFG 2015-2017). Spokesperson of the Graduate Program Sensing: The Knowledge of Sensitive Media (funded by Volkswagen Foundation) and Acting Director of the Brandenburg Center of Media Studies (ZeM).

The focus of her research is on media technology, affect and neuroscientific reformulations of desire, sexuality, and the body. Her most recent publications include Ecology of Affect. Intensive milieus and contingent encounters (2017), Desire After Affect (2014), Timing of Affect (with Bernd Bösel and Michaela Ott, 2014), Choreography, Media, Gender (with Yvonne Hardt and Anna-Carolin Weber, 2013), numerous articles in books and journals on the topic of affect, politics and media theory.