Opfer des Faschismus (OdF) Bezeichnung in der DDR für Verfolgte des Nationalsozialismus, neben Kommunisten und Sozialisten zählten auch Juden dazu
Orthodoxie (griechisch: Rechtgläubigkeit), Seit dem 19. Jahrhundert Bezeichnung für die strikte Befolgung religiösen Gesetze, im Gegensatz zum → liberalen Judentum.
Orthodoxe Juden gläubige Juden, die sich streng an die Religionsgesetze halten
Parochet Toravorhang vor dem → Aron Kodesch, oft verziert und aufwendig bestickt
Pessach »Fest der ungesäuerten Brote«, siebentägiges Fest zur Erinnerung an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten und die Befreiung aus der pharaonischen Sklaverei. Am ersten Abend feiert man in der Familie den → Seder.
Pogrom (→ Novemberpogrom); gewaltsame, organisierte, auch spontane Gewaltanwendung gegen eine Gruppe, die meistens einer Minderheit angehört
Rabbiner Gelehrter, in einer Gemeinde, zuständig für die Vermittlung von → Tora und → Halacha, Problembewältigung und Seelsorge der Gemeindemitglieder. In liberalen Jüdischen Gemeinden führen seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch Frauen das Rabbineramt aus
Reformjudentum entstand innerhalb des deutschen Judentums im 19. Jahrhunderts, es hatte die Modernisierung des Judentums, Anpassung an die nicht-jüdische Umgebungsgesellschaft zum Ziel; → Liberalisierung des Judentums
Remigration Rückwanderung in das Land, aus dem man einst ausgewandert ist
Ritualmordvorwurf Vorwurf des Mordes aus rituellen Gründen; seit dem 12. Jh. immer wieder von christlicher Seite gegen die Juden erhobene Beschuldigung, dass Juden zur Herstellung der Brote zu → Pessach Christenblut verwenden
Rosch ha–Schana (hebräisch: Kopf, Spitze des Jahres) jüdisches Neujahrsfest; einer der hohen Feiertage im Judentum