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Jüdischer Friedhof in Kremmen

Foto: Isak Aasvestad
Mit der Natur verwachsene Einfriedung in Kremmen

Über die Geschichte der Juden in Kremmen ist wenig bekannt. Es ist jedoch ist davon auszugehen, dass sie nahe der Stadt Oranienburg mit ihrer fürstlichen Residenz günstige Bedingungen für den Handel mit Gebrauchswaren vorfanden. Offenbar waren die wenigen jüdischen Familien so gut integriert, dass sie bis in die NS-Zeit im Ort verblieben und sogar darüber hinaus. Das lässt auch die geschützte Lage ihres Friedhofs erkennen.

Allerdings scheint es trotz einer erneuerten Einzäunung noch nicht gelungen zu sein, die Bedeutung des Friedhofs als authentischen Gedächtnisort zu betonen. Dennoch zeugen kleine Steine der Erinnerung auf einzeln verbliebenen Grabsteinen davon, dass die hier Begrabenen nicht vergessen sind.

Anke Geißler-Grünberg