Kontakt
Sandra Woehlecke
E-Mail: sandra.wohleckeuni-postdamde
Johanna Goral
E-Mail: johanna.goraluni-potsdamde
Zum Wintersemester 2020/21 geht das ZeLB-Kolloquium erneut online an den Start. Es dient der Vernetzung aller Beteiligten in Lehrerbildung und Bildungsforschung und hat den Anspruch die vielfältigen Arbeitsschwerpunkte nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Lehre zu berücksichtigen. Das ZeLB-Kolloquium wird als fakultätsverbindender, wertschätzender Raum zur Diskussion aktueller Themen der universitären Lehrerbildung und Bildungsforschung genutzt.
Das ZeLB-Kolloquium ist in drei Stränge aufgeteilt:
Kontakt
Sandra Woehlecke
E-Mail: sandra.wohleckeuni-postdamde
Johanna Goral
E-Mail: johanna.goraluni-potsdamde
Es steht ein permanenter Zoom-Konferenzraum für das ZeLB-Kolloquium zur Verfügung
Link: https://uni-potsdam.zoom.us/j/82997901738
Passwort: 20202021
Die Einladungen zur Zoom-Konferenz werden ebenfalls am Tag des jeweiligen Beitrags per Mail über die „lehrerbildung-list“ des ZeLB versendet.
Dozierender: Peter Mahns (Grundschulpädagogik Mathematik)
Thema: Ein Seminar mit Moodle und Zoom - sonst nichts
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Zusammenfassung:
Das Chancensemester 2020 gab mir die Möglichkeit für mein Seminar „Didaktik der Stochastik“ einen Plan umzusetzen, der in technischer Hinsicht nur auf Moodle und Zoom basierte. Jede Sitzung bestand aus einem Gespräch mit maximal drei Studierenden zu einem ausgewählten Thema. Meine Umsetzung gewährleistete für die Studierenden einen Arbeitsaufwand entsprechend der Modulbeschreibung. Gleichzeitig war mein eigener Arbeitsaufwand innerhalb des Semesters annähernd Null, wenngleich mein Vorhaben einen hohen Aufwand in der vorlesungsfreien Zeit von mir verlangte.
Dozierende: Anja Tschiersch (Didaktik der Chemie)
Thema: SCHULVERSUCH-PRAKTIKUM:digital
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Lehramtsstudierende der Chemie an der Universität Potsdam lernen in ihrem ersten fachdidaktischen Pichtmodul Didaktik der Chemie I digitale Tools für eine schülerzentrierte Unterrichtsgestaltung sowohl implizit und explizit kennen. Zum Beispiel erstellen sie ein E-Book als kooperative und digitale Form des Protokolls. Weiterhin wird das SCHULVERSUCH-PRAKTIKUM:digital durch eine Blended Learning Lernumgebung begleitet, die neben der Bereitstellung von Materialien und der Kursorganisation, vor allem digitale Antestate beinhaltet. Diese Antestate werden durch unterschiedliche digitale Anwendungen (z.B. Moodle-Fragebögen, Learning-Apps und H5P-Aktivitäten) realisiert. Dadurch werden verschiedene digitale Anwendungen vorgestellt. Neben der Vorbereitung auf den kommenden Praktikumstag sollen die Kurztests dazu anregen, über neue Medien zu reflektieren. Zudem sollen die Lehramtskandidaten zum Ende des Praktikums hin einen interaktiven Experimentalvortrag mit digitalen Tool(s) zu einem Schulversuch vorführen. Ziel ist es, die angehenden Lehrkräfte verstärkt für die fachbezogene Nutzung von digitalen Lerntools zu sensibilisieren.
Dozierende: Marijke Autenrieth (Didaktik der Biologie)
Thema: Warum sollten Lehramtsstudierende forschen lernen - Konzeption und Evaluation eines forschungsorientierten Seminar und Praktikums für Lehramtsstudierende im Fach Biologie
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Research experiences for teachers (RET) are important to promote student’s scientific literacy. Nonetheless there is a lack of scientific research experience provided for preservice science teachers in the scope of their bachelor and master programs in Germany. Here we present a new course featuring a RET model over a short time period, which nonetheless provides preservice science teachers with authentic scientific research experiences. It brings them in contact with scientists, provides insight in scientific inquiry and nature of science, allows for the design of own scientific work and provides adequate reflection on the different course elements. First evaluation results show an increase of perception of school–related relevance of scientific inquiry, nature of science and in general authentic research and an individual interest in it. They also indicate an increase in their abilities to teach authentic science in school. Additionally, the preservice teachers now plan to include current research as well as scientific inquiry in their future teaching. This was the first cohort participating in the course, and the discussion will thematize our approaches to meet the best fitting authenticity concerning scientific research and pedagogical aspects regarding scientific inquiry in the conception of this short time RET model.
Dozierende: Christian Dohrmann, Dr. Lena Florian, Inga Gebel (Didaktik der Mathematik, GSP Mathematik)
Thema: Fachbezogene didaktische Schwerpunktsetzungen - ein Anlass zum Austausch über und Nutzen als offene Bildungsressource
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Im Rahmen des ZeLB-Kolloquiums werden zwei Perspektiven auf die Erstellung von Materialien für die Lehre dargestellt. Am Beispiel der didaktischen Schwerpunktsetzungen im Fach Mathematik werden sowohl inhaltliche Entwicklungsprozesse als auch Veröffentlichungswege (OER) für eine kontinuierliche Weiterentwicklung vorgestellt. "Didaktische Schwerpunktsetzungen" dienen dazu, die Komplexität pädagogischer und didaktischer Theorien und Modelle zu verdichten und bieten eine wichtige Orientierungsgrundlage für Planungsentscheidungen im Unterricht. Sie ermöglichen es den Studierenden, theoretische Grundlagen mit ihrer praktischen Ausbildung zu verbinden. Durch die begriffliche Unschärfe und den hohen Allgemeinheitsgrad ist die Wahl eines fachspezifischen didaktischen Schwerpunktes innerhalb der Unterrichtsplanung für viele Studierenden eine große Herausforderung. Aus diesem Grund haben wir im Rahmen einer Handreichung eine Begriffseinschränkung vorgenommen und einen Katalog mathematikdidaktischer Schwerpunktsetzungen entworfen. Im Austausch mit anderen Fächern möchten wir über den Entwicklungsprozess berichten und die Übertragbarkeit auf andere Fachbereiche sowie die Weiterentwicklung des Katalogs diskutieren. Um eine fächerübergreifende Weiterentwicklung nicht nur zu ermöglichen, sondern auch aktiv dazu zu ermutigen, bietet sich eine Veröffentlichung als offene Bildungsressource (OER) geradezu an. Neben der offenen Verfügbarmachung und Verbreitung, kann die Veröffentlichung als OER die beständige Weiterentwicklung, Qualitätssicherung und den inhaltlichen Austausch unterstützen. Am Beispiel des vorliegenden Beitrags soll daher aus OER-Perspektive beleuchtet werden, wie und wo eine OER-Publikation platziert werden kann und welche Partizipationsmöglichkeiten sich für Hochschullehrende, Lehrer*innen als auch interessierte Wissenschaftler*innen eröffnen. Der ZeLB-Beitrag wird gestaltet in Zusammenarbeit mit dem IfM (Dr. Lena Florian), der GSP Mathematik (Inga Gebel) und dem Projekt BrandenbOERg (Chris Dohrmann).
Dozierende: Sharleen Pevec, Prof. Linda Juang, Prof. Maja Schachner (Inklusionspädagogik - Heterogenität in institutionalisierten Bildungsprozessen)
Thema: Durch das Identitätsprojekt kultursensible Lehrkräfte ausbilden – praxisnah, theoretisch fundiert und erfahrungsbasiert
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Im Herbst 2018 haben wir erstmals das Identitätsprojekt, ein 8-wöchiges Schulprojekt zu kultureller Identität als Ressource für Schüler*innen, mit 7. Klässlern in Deutschland durchgeführt. Das Identity Project wurde von der Harvard Professorin Adriana Umaña-Taylor entwickelt und thematisiert die Erforschung der kulturellen Identität von Lernenden im Schulkontext, um deren psychosoziale und akademische Entwicklung zu stärken und unterstützen (Umaña-Taylor & Douglass, 2017).. Es wurde von uns übersetzt und auf den deutschen Kontext angepasst. Der Fokus dieses Beitrags liegt jedoch auf dem Potential, das das Projekt nicht nur für Schüler*innen, sondern auch für Lehramtsstudierende bieten kann. Das Identitätsprojekt eröffnet die Möglichkeit, mit Hilfe der Durchführung und Reflexion des Projektcurriculums in einem von uns konzipierten Seminar nicht nur die eigene kulturelle Identität wahrzunehmen, diese als mögliche Ressource für Schüler*innen zu begreifen und sich selbst mit Themen auseinanderzusetzen, die in einer vielfältigen Gesellschaft auch im Schulkontext relevant sind, sondern auch die Projektaktivitäten zu reflektieren, um das Projekt selbst mit Lernenden durchführen zu können. Es bietet darüber hinaus eine Gelegenheit zur Förderung der eigenen interkulturellen Kompetenz, indem übergeordnete Konzepte und Ansätze zum Umgang mit kultureller Vielfalt in der Schule eingeführt und vertieft werden. Mit unserem Beitrag möchten wir die Grundüberzeugungen unseres Seminarkonzepts ausführen, Ihnen Auszüge vorstellen und unsere bisherigen Erfahrungen und Eindrücke teilen. Unser Seminar wurde im Rahmen der Innovativen Lehrprojekte des ZfQ gefördert. In diesem Semester planen wir Datenerhebungen, um die Wirksamkeit unseres Seminars durch den Vergleich mit Kontrollgruppen empirisch testen zu können.
Folgende Fragen würden wir gerne mit Ihnen diskutieren: Inwiefern ist die Vorgabe eines Projektcurriculums (nicht) sinnvoll? Welche Aspekte können wir aus der Perspektive der Lehrer*innenbildung verbessern? Inwieweit kann das Projektseminar noch gewinnbringender in die Lehramtsausbildung eingebaut werden? (z.B. nicht nur überfachlich in den Bildungswissenschaften, sondern auch fachspezifisch)
Dozierende: Jörg Hochmuth, Dr. Isabelle Penning (Lehreinheit WAT)
Thema: Fachdidaktischen Planung und Analyse von interaktiven und/oder kollaborativen Unterrichtssequenzen mit Hilfe von digitalen Tools/Medien
Beitragsart: Lehre-Leuchttürme
Eine gezielte Integration digitaler Lehr-und Lernmaterialien kann zur Lernmotivation beitragen und das Verständnis komplexer fachlicher (ökonomischer, technischer etc.) Zusammenhänge sowie die Methoden-, Personal-und Sozialkompetenzen von Schülerinnen und Schülern nachhaltig stärken. Entscheidend hierfür ist jedoch nicht nur die Auswahl der jeweiligen digitalen Tools, sondern auch die Erarbeitung didaktischer Konzepte, welche die digitalen Medien sinnhaft und kompetenzfördernd in den Lehr-und Lernprozess einbetten. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit Qualitätskriterien digitaler Lehr-Lernmaterialien und den Grundlagen etablierter Simulationsmethoden und Planspiele, widmet sich das Seminar der fachdidaktischen Planung und Analyse von interaktiven und/oder kollaborativen Unterrichtssequenzen mit Hilfe von digitalen Tools/Medien. Die Veranstaltung bietet den Studierenden Gelegenheit, unterschiedliche digitale Lehr-und Lernmaterialien und internetbasierte Tools kennenzulernen, diese selbstständig zu erproben, zu analysieren und ihre Anwendungs-und Umsetzungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Themenkontexten des WAT-Unterrichts zu erörtern. Der Beitrag stellt die Veranstaltungskonzeption sowie erste Erfahrungen aus der Lehre vor.
Dozierende: Dr. Jolanda Hermanns, Dr. Ingrid Glowinski (ZeLB/Didaktik der Biologie)
Thema: Evaluation der Onlinelehre in den MINT-Fächer
Beitragsart: Bildungsforschung im Fokus
Verschiedene Lehrveranstaltungen wurden im Sommersemester evaluiert. An zwei Messzeitpunkten wurden Daten erhoben. Bei der ersten Erhebung wurden neben den Daten zur Onlinelehre auch Daten zum allgemeinen Lernverhalten der Studierenden erhoben. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf das Interesse, das Lernverhalten sowie zur Gestaltung von Onlinelehrveranstaltungen zu. Im WS werden wieder verschiedene Lehrveranstaltungen evaluiert; erste Ergebnisse können ebenfalls im Vortrag (daher die späteren Termine) vorgestellt werden.
Erst interessiert, dann informiert.
Sie sind herzlich eingeladen, an der Abschlussveranstaltung des diesjährigen ZeLB-Kolloquiums teilzunehmen. Das Format Meet & Greet bietet Zeit und Raum zur Vorstellung neuer Projekte/Konzepte in der Lehrerbildung und Bildungsforschung.
Unter anderem stehen folgende Themen stehen beim diesjährigen Meet & Greet im (Zoom-)Raum:
Es wird Gelegenheit geben, mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, mögliche Partizipationen auszuloten und Kontakte zu knüpfen.
Wir freuen uns auf einen spannenden Input, innovative Ideen und eine gewinnbringende Diskussion.
Universität Potsdam
Campus Golm
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung
14476 Potsdam
Haus 24
Tel.: +49 331 977-256001
Mail: zelb@uni-potsdam.de