Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin (5 Jahre) und anschließend 2 Jahre an der Akademie der Künste der DDR als Meisterschüler von der Regisseurin Ruth Berghaus.
Fachrichtung: Opernregie,
Abschluss: Diplom
Ausgangspunkt und Voraussetzung war das Singen als Mitglied des Dresdner Kreuzchores (9 Jahre). In der Zeit des Stimmbruchs begann ich verstärkt Opernaufführungen der Dresdner Staatstheater - die Semperoper war noch Ruine :( - im jetzigen Schauspielhaus zu besuchen. Die Aufführungen überwältigten mich, besonders das Geheimnis der Szene eröffnete mir damaligem Chorknaben, der „nur“ Konzerte mitsang, eine neue künstlerische Dimension. Und: Ich hatte keine Ahnung, wie man das macht, herstellt. Es hatte einen großen Charme des Rätselhaften und Geheimnisvollen …. es entstand der Wunsch, diesem Geheimnis „auf die Spur“ zu kommen: Wie stellt man solche faszinierenden Opernaufführungen auf der Bühne her? Wie organisiert man die Sänger, wie erfindet man ein Bühnenbild? Ich bewarb mich für ein Praktikum bei Chefregisseur Harry Kupfer und lernte so das Berufsbild des Opernregisseurs kennen. Mit 16 Jahren stand für mich mein Berufsziel fest.
1. Eine Inszenierung der Oper TURANDOT erfolgreich zur Premiere gebracht.
2. Einen neuen Schauspieldirektor für die kommenden drei Jahre engagiert.
3. Die 21. Schüler-Kunst-Tage mit Preisverleihung veranstaltet.
Kultur ist NICHT gleich brotlose Kunst. Vorausgesetzt, man KANN etwas (Kunst kommt von KÖNNEN), dann kann man gut davon leben. Es setzt aber voraus, dass man nicht nachlässt in seinem Können. Es gilt der Satz: Wenn du denkst, du kannst es – dann kannst du es nicht mehr! Man muss in der Kunst ständig nach Vervollkommnung des eigenen Könnens streben – Zufriedenheit gibt es nur für wenige Augenblicke / Momente, die man auch sehr genießen sollte.
2 bis 7mal pro Woche.
Ich möchte mit meiner Arbeit bewirken, dass das Theater „wiederverzaubert“ wird. Den Eindruck für die Zuschauer herstellen, welchen ich seit meinem 14. Lebensjahr empfand, als ich meine ersten überwältigenden Theatereindrücke hatte. Jeder Theaterabend sollte vom Besucher so empfunden werden, dass die Zeit, die er im Theater verbrachte, als eine sinnvoll verbrachte Lebenszeit empfunden wird. Im Idealfall wird der Zuschauer süchtig nach Theater – nach dem kollektiven Erleben von THEATER gemeinsam mit fremden, aber dennoch gleichgesinnten Besuchern.
Theater sollte in der Regel unaustauschbar sein. Faszinierend ist, wie Menschen auf der Bühne – dicke Wälzer auswendig gelernt – Anderen anspruchsvolle Geschichten vortragen / vorsingen. Jeder Theaterabend ist ein UNIKAT. Er entsteht nur im Augenblick und ist dann unwiederbringlich „verloren“. Manchmal – wenn alle bestens „drauf“ sind – entstehen Sternstunden, die alle glücklich machen: Publikum wie Darsteller, Orchestermusiker etc.
Dass man geistig (und auch körperlich :) ) JUNG bleibt. Als Intendant die Chance für andere Erfolgserlebnisse zu organisieren und dafür Sorge zu tragen, dass die Lebenszeit aller Kollegen – zu einer sinnvoll genutzten wird – und als Glück und Auszeichnung empfunden wird „Kunst machen zu dürfen“.
Für die Ausübung des Theaterberufs sollte man über viel ENERGIE (oder Power) verfügen, denn Ausstrahlung ist eine wichtige Voraussetzung. Und man sollte „kreativ-sein“ als Lust empfinden – nicht als Last oder Überforderung.