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Citizen Science und rechtliche Fragestellungen

Im Grünbuch „Citizen Science Strategie 2020 für Deutschland“ wurden Handlungsoptionen für rechtliche und ethische Rahmenbedingungen identifiziert. Diese rechtlichen und ethischen Fragestellungen sind nicht nur Teil der etablierten Forschung, sondern auch der Bürgerwissenschaften. Durch den vermehrten Einsatz digitaler Strukturen und der Nutzung von Apps sind die Themen Daten- und Versicherungsschutz in Projekten besonders wichtig geworden. Um den im Grünbuch identifizierten Handlungsoptionen nachzukommen, wurde im Januar 2021 der „Leitfaden für rechtliche Fragestellungen in Citizen-Science-Projekten[1] vom Museum für Naturkunde Berlin veröffentlicht. Dieser gibt allen Interessierten eine sehr gute Hilfestellungen bei Grundfragen zum Urheberrecht, Datenschutz und zur Absicherung von Bürgerwissenschaftler:innen. Durch die sich verändernden Grundlagen in der Gesetzgebung wird dieser Leitfaden kontinuierlich weiterentwickelt und durch Open Access zu einem offenen und dynamischen Dokument. Zusätzlich hat sich das Netzwerk „AG Citizen Science und Recht“[2] entwickelt, u.a. mit dem Ziel Bedarfe von Unterstützungsangeboten, Strukturen und Rahmenbedingungen zu erfassen und mit anderen Projektverantwortlichen in Austausch zu treten. Zu diesem Thema werden auf der Plattform „Bürger schaffen Wissen“ regelmäßig Informationsveranstaltungen angeboten.

Die Autor:innen weisen darauf hin, dass es an unterschiedlichen Stellen eines Citizen Science-Projektes zu rechtlichen Fragestellungen kommen kann. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich Aspekte der Datenschutzgrundverordnung, des Versicherungsschutzes und des Urheberrechts zu bedenken.

[1]https://www.buergerschaffenwissen.de/sites/default/files/grid/2021/01/19/Citizen_Science_rechtlicher_Leitfaden_19.01.2021_WEB.pdf (zuletzt geöffnet: 11.02.2021)

[2]https://www.buergerschaffenwissen.de/netzwerk/ag-cs-recht (zuletzt geöffnet: 21.10.2021)