Neu ernannt

Prof. Dr. Brigitte Obermayr
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Brigitte Obermayr wurde zur W2-Professorin für Ostslavische Literaturen und Kulturen am Institut für Slavistik an der Philosophischen Fakultät berufen.

Obermayr hat sich 2020 im Fach Slavische Philologie an der Freien Universität Berlin habilitiert. Sie war als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin, der FU Berlin und an der LMU München sowie in interdisziplinären Forschungszusammenhängen (SFB „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“; Forschungsgruppen zum „Kontrafaktischen“ und einer „Philologie des Abenteuers“) tätig. Promoviert wurde sie an der Universität Salzburg.

Brigitte Obermayrs Forschungsschwerpunkte sind Phänomene der Entgrenzung der Künste, hier in den historischen Avantgarden und im Bereich der spätsowjetischen inoffiziellen Literatur und Kunst, Urteilsimplikationen im historischen Erzählen und Darstellen vom 18. bis zum 21. Jahrhundert sowie die Geschichte der sowjetischen/russischen Geisteswissenschaften im 20. Jahrhundert. Aktuell liegt ihr Fokus auf Zeitgenossenschaften im Spektrum von Engagement, Gelegenheitskunst und Intervention.

Prof. Dr. Brigitte Obermayr
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Prof. Dr. Peter Nejjar
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Peter Nejjar wurde zum W1-Professor mit Tenure-Track für Wahrscheinlichkeitstheorie am Institut für Mathematik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ernannt.

Nejjar studierte Mathematik an der FU Berlin. Sein letztes Studienjahr verbrachte er an der ENS Paris, wo er auch seine Diplomarbeit schrieb. Anschließend promovierte er 2015 an der Universität Bonn. Als Postdoktorand verbrachte er wiederum ein Jahr an der ENS Paris, und danach drei Jahre am IST Austria. Anschließend war er Postdoktorand an der Universität Bonn bis zu seiner Berufung.

Nejjar beschäftigt sich mit der Universalität von Zufallsverteilungen – warum tritt dieselbe Art von Zufall in ganz verschiedenen Bereichen auf, von statistischer Mechanik bis Warteschlangenmodellen? Weitere Forschungsthemen sind das Mischverhalten sogenannter Markovketten sowie Bezüge der Wahrscheinlichkeitstheorie zu anderen Teilgebieten der Mathematik.

Prof. Dr. Peter Nejjar
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Prof. Dr.-Ing. Benno Stabernack
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Benno Stabernack wurde zum W2-Professor für Architekturen eingebetteter Systeme für die Signalverarbeitung am Institut für Informatik und Computational Science an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät als gemeinsame Berufung mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut ernannt.

Er studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Berlin und nahm anschließend seine Forschungstätigkeit am Fraunhofer HHI in Berlin auf. Dort beschäftigte er sich mit dem Entwurf energieeffizienter Signalverabeitungsalgorithmen. Im Rahmen dieser Arbeiten konnte er, während des Aufbaus seiner Forschungsgruppe am HHI, 2004 an der TU Berlin im Fachgebiet Rechnerarchitekur promovieren.

Vor seiner Ernennung war Benno Stabernack seit 2016 bereits fünf Jahre lang Professor an der Universität Potsdam. Neue Wege zu finden, um eine höhere Energieeffizienz in Rechnersystemen zu erzielen und damit deren Energiebedarf und CO₂-Footprint zu optimieren, bilden den Kern seiner Forschung. Dies beinhaltet die Felder Rechnerarchitektur, Mikroelektronik und Algorithmenentwurf.

Prof. Dr.-Ing. Benno Stabernack
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Prof. Dr. Stefan Stieglitz
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Stefan Stieglitz wurde zum W3-Professor für den SAP-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Digitale Transformation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät ernannt.

Stieglitz studierte Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Köln, Paderborn und Potsdam, wo er 2008 in der Wirtschaftsinformatik promoviert wurde. Von 2010 bis 2015 war er Juniorprofessor für Kommunikations- und Kollaborationsmanagement am Institut für Wirtschaftsinformatik an der Universität Münster. Anschließend hatte er bis zu seinem Wechsel an die Universität Potsdam die Professur für Digitale Kommunikation und Transformation an der Universität Duisburg-Essen inne.

Forschungsschwerpunkte von Stefan Stieglitz sind die Auswirkungen und die Gestaltung von Informationstechnologien auf Individuen, Organisationen und Gesellschaft. Er setzt sich dabei u.a. mit Coversational Agents/Chatbots, Social-Media-Kommunikation, Virtual/Augmented Reality und Krisenkommunikation auseinander.

Prof. Dr. Stefan Stieglitz
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Prof. Dr. Jakob Fink-Lamotte
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Jakob Fink-Lamotte wurde zum W1-Professor (TT) für Klinische Psychologie am Department Psychologie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät ernannt.

Fink-Lamotte studierte Psychologie an der Universität Tübingen und der University of Massachusetts in Amherst (USA) und promovierte anschließend an der Universität Leipzig. Nach einem Jahr als Psychologe im Praktikum am Park-Klinikum in Leipzig war er die letzten vier Jahre Post-Doktorand an der Universität Leipzig. In dieser Zeit legte er seine Approbation als Psychologischer Psychotherapeut ab. Nun hat er den Lehrstuhl für Klinische Psychologie in Golm übernommen.

Der neue Juniorprofessor hat seinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich Zwangsstörungen, soziale Angststörungen und Hauterkrankungen. Insbesondere befasst er sich mit den störungsaufrechterhaltenden Emotionen Scham und Ekel und den Möglichkeiten, aus emotionsspezifischen Grundlagenbefunden klinisch-psychotherapeutische Interventionen zu verbessern.

Prof. Dr. Jakob Fink-Lamotte
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