Ernährungssicherheit und nachhaltiger Frieden: Zum Zusammenhang von Hunger und Konflikt
„Kein Hunger“ und damit die weltweite Ernährungssicherung ist das zweite Nachhaltigkeitsziel der Agenda 2030, das Recht auf Nahrung ein völkerrechtlich verankertes Menschenrecht. Ernährungssicherung und nachhaltiger Frieden sind eng miteinander verbunden. Neben Armut sind gewaltsame Konflikte und Krieg eine der Hauptursachen von Hunger, zugleich ist Hunger ein Auslöser für Gewalt, Flucht und politische Instabilität. Wie lässt sich die Agenda 2030 im Hinblick auf das SDG 2 angesichts dieser Wechselwirkung umsetzen? Was kann die Entwicklungszusammenarbeit dazu beitragen? Und wie lassen sich Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung nachhaltig miteinander verknüpfen?
Referierende:
N.N., Leitung UN World Food Programm, Büro Berlin
Dr. Julia Steets, Direktorin des Global Public Policy Institute (GPPI)
Über die Ringvorlesung:
Im September 2015 hat die internationale Staatengemeinschaft in New York die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Sie enthält 17 ambitionierte Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die unteilbar sind und einander bedingen. Die SDGs richten sich an alle Staaten dieser Welt und berücksichtigen alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit: Soziales, Umwelt und Wirtschaft. In welcher Form die Agenda 2030 mit Leben gefüllt und die Ziele in die Praxis umgesetzt werden können, ist Leitthema der jährlich stattfindenden Ringvorlesung „Transformation unserer Welt – Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“. An fünf Abenden stellen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Entwicklungszusammenarbeit ihre Perspektiven zu einem Teilaspekt der Agenda 2030 vor. Die digitale Ringvorlesung 2021 widmet sich dem Thema „Nachhaltiger Frieden“.