Dozierende: Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp, Prof. Dr. Ana Kuzle und Dr. Karen Reitz-Koncebovski (Didaktik der Mathematik, Grundschulpädagogik Mathematik)
Thema: Verknüpfung von Fachwissenschaft mit Fachdidaktik und kollegiale Supervision als Kernelemente der Entwicklung guter Lehrveranstaltungen in der Lehrkräftebildung — Erfahrungen aus dem Projekt SPIES-M (Spiralcurriculum und Erweitertes Schulwissen im Fach Mathematik) (Lehre-Leuchttürme - Good Practice für die Lehre im Lehramt)
Im Rahmen des QLB-Projekts PSI-Potsdam, Schwerpunkt 1 Professionalisierung, Mathematik-Teilprojekt SPIES-M (Spiralcurriculum und Erweitertes Schulwissen im Fach Mathematik) wurden zu allen großen Inhaltsgebieten der Mathematik Lehrveranstaltungen (Arithmetik, Geometrie, Algebra, Stochastik), die Fachwissenschaft und Fachdidaktik miteinander verknüpfen, konzipiert und im Design Research weiterentwickelt. Als Werkzeug für Design und Evaluation der Lehrveranstaltungen wurden Gestaltungsprinzipien (Reitz-Koncebovski et al., 2020) formuliert und erprobt, die beschreiben, auf welche Weise Fachwissenschaft und Fachdidaktik miteinander verknüpft werden. Wichtiges Element des Design Research Prozesses ist die Beobachtung der neuentwickelten Lehrveranstaltungen durch Projektmitarbeiter:innen (sogenannte „spies“, engl. Spione) mit gemeinsamer Auswertung im Sinne der kollegialen Supervision. Die „Spies“-Runden schaffen eine niederschwellige Gelegenheit zum interdisziplinären Austausch zwischen Fachwissenschaftler:innen und Fachdidaktiker:innen, der von den Beteiligten als sehr wertvoll empfunden wurde. Wir stellen die Gestaltungsprinzipien und das „Spies“-Konzept zur Diskussion mit der Frage, inwieweit ein Transfer auf andere Fächer möglich und fruchtbar sein könnte.
Referenz: Reitz-Koncebovski, K., Hermanns, J., Kortenkamp, U., & Kuzle, A. (2020). Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Universität Potsdam. Projekt SPIES zur Professionalisierung der Lehrerbildung Mathematik. Mitteilungen der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik, 46(109), 26–30.