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Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz

Das Bild zeigt die Voltaire-Statuette von Mikos Meininger vor den Kolonnaden in Potsdam
Foto: Tobias Hopfgarten

Die Voltaire-Preisträger und Preisträgerinnen 2017-2024

„Der Auswahlprozess der vergangenen Jahre hat gezeigt, in wie vielen Ländern die Freiheit von Forschung und Lehre gefährdet ist oder eben gar nicht (mehr) existiert“, sagt der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. „Umso wichtiger, dass wir mit dem Voltaire-Preis ein Zeichen setzen und denjenigen, die sich den anti-aufklärerischen Tendenzen entgegensetzen, Dank und Anerkennung zollen. Denn der Preis gilt nicht nur den Preisträgern, sondern all den tapferen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit, die Nein sagen zu Totalitarismus und Einschränkungen der Meinungs- und Redefreiheit.“


Erstmals verlieh die Universität Potsdam beim Neujahrsempfang am 17.1.2024  den „Voltaire-Preis für Toleranz, Völkerverständigung und Respekt vor Differenz“ an gleich zwei Persönlichkeiten, die sich in besonderer und doch sehr unterschiedlicher Weise für die Freiheit von Forschung und Lehre einsetzen: Gerawork Teferra Gizaw schafft den Spagat zwischen einem Leben in einem Refugee Camp und der engagierten Hinwendung, das Leben in einem als temporär eingerichteten Camp wissenschaftlich zu bearbeiten und die Diskussion darüber zu fördern, was es bedeutet, einen nachhaltigen Frieden in einer Gemeinschaft zu schaffen, indem man das unterschiedliche kulturelle Erbe wertschätzt. Dr. Olga Shparaga ist eine der wichtigsten öffentlichen Stimmen der belarussischen Oppositionsbewegung. Mit ihrem politischem Engagement ist sie Teil der belarussischen Freiheitsbewegung, die durch die Repression des Lukaschenko-Regimes mit Gewalt unterdrückt wird.

Voltaire-Preisträgerin Professorin Amy Lai mit der Voltaire-Preis-Statuette

Amy Lai

Amy Lai zeichnet sich durch international ausgezeichnete Expertise und der kritischen Reflexion von Fragen der Meinungs- und Pressefreiheit aus und repräsentiert einhochrelevantes Feld.

Trägerin des Voltaire-Preises 2023 ist Amy Lai.

Duong Keo

Duong Keos Forschungen klären umfassend über den Genozid der Roten Khmer in Kambodscha auf. Zudem kämpft er für die Integration der im Land lebenden vietnamesischen Minderheit.

Duong Keo - Träger des Voltairepreises 2022

Elisabeth Kaneza

Elisabeth Kaneza untersucht in ihrer Dissertation den strukturellen Rassismus und die rechtliche Situation schwarzer Menschen in Deutschland.


Gábor Polyák

Gábor Polyák

Der ungarische Medienwissenschaftler setzt sich unermüdlich für Presse- und Medienfreiheit ein und erhält dafür den Voltaire-Preis 2020.


Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi

Ahmad Milad Karimi

Der afghanische Philosoph wurde 2019 für seine fachliche Breite und seine Vermittlung zwischen den Kulturen geehrt.


Gladys Tzul Tzul

Gladys Tzul Tzul

Die guatemaltekische Soziologin Tzul Tzul erhielt 2018 den Voltaire-Preis für ihren Einsatz für die indigene Bevölkerung in Mittelamerika.


Hilal Alkan

Hilal Alkan

Die türkische Politologin protestierte gegen den Krieg in den kurdischen Gebieten.


Die Voltaire-Preis-Statue steht auf dem Mopke vor dem Kolonnadenbogen

Der Voltaire-Preis

Die Universität Potsdam setzt mit dem Voltaire-Preis ein Zeichen für Weltoffenheit und Willkommenskultur.


Referentin Friend- und Fundraising