Neben ihren Aufgaben in Forschung und Lehre verfolgt die Universität Potsdam auch das Ziel, Beiträge zum sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Umfeld zu leisten. Dieser Transfer unterstützt die nachhaltige Sicherung eines hohen Lebensstandards für die Region.
Für den einzelnen Wissenschaftler bzw. die Wissenschaftlerin ist der Transfer von Wissen oder Technologien die Möglichkeit, Erkenntnisse aus der Forschung in die Anwendung zu bringen – sei es in einem Unternehmen, einer öffentlichen Einrichtung oder in der Gesellschaft.
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Potsdam Transfer ist die zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Potsdam für den Wissens- und Technologietransfer. Mit unseren Servicebereichen Transferservice, Gründungsservice, der Innovative Hochschule Potsdam und der Koordinierungsstelle für Weiterbildungsangebote bieten wir einen ganzheitlichen Ansatz und unterstützen Sie in allen Belangen des Transfers.
Transfer? Alles aus einer Hand!
Potsdam Transfer deckt alle Bereiche des Transfers ab – von der Erfindungsmeldung, über den Wissenstransfer in die Gesellschaft und Kooperationen mit der Wirtschaft bis hin zur Unternehmensgründung.
Kompetent und serviceorientiert!
Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen leiten Sie mit Praxiswissen und Erfahrung durch den Transferprozess, um Sie schnell und unkompliziert an Ihr Ziel zu führen.
Unser Interesse ist es, den Transfer an der Universität Potsdam nachhaltig zu stärken.
Ein starkes Netzwerk!
Sie umfassend, zielorientiert und effizient in Ihrer Transferarbeit zu unterstützen, das ermöglichen uns unsere Kontakte zu verschiedensten Servicebereichen der Hochschule, zur UP Transfer GmbH, zur Standortmanagement Golm GmbH, zu Wirtschaftsförderern der Stadt Potsdam und des Landes, zur IHK und vielen mehr.
Ja, mit ihrer Transferstrategie stärkt die Universität den Transfer als dritte Säule der Hochschule neben Lehre und Forschung mit dem Ziel, das gesellschaftliche Verständnis für komplexe wissenschaftliche Sachverhalte zu verbessern und Hemmschwellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft abzubauen.
Die Transferstrategie beschreibt die Transferstrukturen der Hochschule, legt Ziele für die Transferarbeit fest und beschreibt, mit welchen Maßnahmen diese erreicht werden sollen.
Grundsätzlich können Sie jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter bei Potsdam Transfer ansprechen. Die Kolleginnen und Kollegen werden ihre Fragen bestmöglich beantworten und Sie für spezielle Belange an die zuständigen Mitarbeiter*innen weiterleiten. E-Mail-Anfragen können Sie an transferpotsdam-transferde oder startuppotsdam-transferde senden.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Transferservice haben Abschlüsse in verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen – von Biologie, Chemie und Physik bis hin zu Städteplanung - sowie spezifische Zusatzqualifikationen, z.B. im Wissenschaftsmarketing oder als Patentingenieure. Das Fachwissen hilft, sich in die wissenschaftlichen Projekte hineinzudenken und adäquate Unterstützung zu liefern.
Unter Technologietransfer versteht man aus dem Blickwinkel der Hochschule die Übertragung und wirtschaftliche Verwertung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Wirtschaft.
Sie wollen mehr über „Transfer“ erfahren? Nehmen Sie gerne an unserem „Transferfrühstück“ teil!
Bei diesem lockeren Veranstaltungsformat können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über aktuelle Themen rund um den Wissens- und Technologietransfer an der Uni Potsdam informieren, beispielsweise über verschiedene Förderprogramme des Landes und des Bundes für anwendungsorientierte Forschung.
Es muss nicht immer Technologietransfer sein! Transfer ist in allen Fachgebieten möglich und wichtig. So gehören auch Kooperationen mit sozialen Einrichtungen, Trainings oder Beratungen in den verschiedensten Fachrichtungen zur Transferarbeit. Beispiele hierfür finden Sie auf unserer Webseite.
Ja, wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach passenden Wirtschaftspartnern für verschiedenste Projekte oder Vorhaben.
Sie haben weitere Fragen oder suchen gerade passende Partner aus der Wirtschaft? Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an transferpotsdam-transferde .
Ziel des Technologiescoutings an der Universität Potsdam ist es, innovative Ideen oder Entwicklungen mit Anwendungsbezug frühzeitig zu identifizieren. Mit Informationen zu Schutzrechten, Messeauftritten und Kontakten in die Wirtschaft unterstützt Sie der Transferservice dabei, Ihre Idee voranzutreiben und zu verwerten.
Ja, es gibt, je nach Entwicklungsstand, Themengebiet und eigenen Zielen unterschiedliche Programme, die anwendungsorientierte Forschung von der Validierung wissenschaftlicher Arbeiten bis hin zur Gründung aus der Wissenschaft fördern. Gemeinsam mit Ihnen suchen wir gerne eine passende Förderung und unterstützen Sie bei der Antragstellung.
Sie haben weitere Fragen zu anwendungsorientierter Forschung oder arbeiten selbst an einem entsprechenden Projekt? Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an transferpotsdam-transferde .
Ja! Um vor allem kleine und mittelständische Unternehmen im Wettbewerb zu stärken, fördern Land und Bund innovative Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Je nach Themengebiet und abhängig vom Unternehmen gibt es verschiedene Förderprogramme. Wir informieren Sie gerne und identifizieren gemeinsam mit Ihnen das passende Programm.
Für Fragen zum Wirtschaftsbezogenen Transfer senden Sie einfach eine E-Mail an transferpotsdam-transferde .
Im Transfer verstehen wir unter „Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“ die Bereitstellung von neuem Wissen und innovativen Technologien im Rahmen von oft inhaltlich und zeitlich begrenzten Kooperationsprojekten. In der Regel nehmen sich die Wissenschaftler*innen aktuellen Herausforderungen von Unternehmen an und erhalten so gleichzeitig Anregungen für Ihre eigene Arbeit.
Verschiedene Förderprogramme unterstützen Unternehmen in der Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, indem Sie Gelder für innovative Kooperationsprojekte zur Verfügung stellen.
Wir informieren Sie gerne über Fördermöglichkeiten und suchen gemeinsam mit Ihnen die passende Förderung für Ihr Transferprojekt. Senden Sie einfach eine E-Mail an transferpotsdam-transferde .
Sie möchten sich mit Fachleute aus der Wirtschaft austauschen, z. B. um neue Ideen zu entwickeln? Potsdam Transfer organisiert regelmäßig kleine, themenspezifische Netzwerkveranstaltungen, wie „Wilde Mischung“ & „Working Breakfast“, bei denen Wissenschaft und Wirtschaft in gemütlicher Atmosphäre zusammentreffen.
Sie suchen Unternehmen einer bestimmten Branche für ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsprojekt? Die Mitarbeiter des Transferservice helfen Ihnen gerne bei der Suche und Ansprache passender Wirtschaftspartner.
Kommen Sie mit Themenwünschen oder konkreten Anfragen zu Unternehmen gerne auf uns zu ( transferpotsdam-transferde ).
Als Hochschule streben wir an, bei den großen internationalen Leitmessen in Deutschland, wie zum Beispiel analytica, HannoverMesse, LASER World of Photonics, Didacta, vertreten zu sein. Manchmal ist die Teilnahme an speziellen Fachmessen aber sinnvoller, um z.B. eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen oder selbst nach neuen Ideen Ausschau zu halten. Dann ermöglichen wir selbstverständlich auch die Teilnahme an kleineren Messen oder Kongressmessen.
Für weitere Informationen schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Die Teilnahme an einer Messe kann verschiedene Gründe haben. Anwendungsorientierte Forschung oder Entwicklungen können einem breiten Fachpublikum vorgestellt werden, um Kooperationspartner zu finden oder Ideen für neue oder weiterführende Entwicklungen mit Fachleuten aus der Wirtschaft zu diskutieren.
Auch der Austausch mit anderen Ausstellern kann wertvolle Impulse und interessante Kontakte liefern.
Sie haben weitere Frage? Schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Die Hochschule stellt in jedem Jahr Gelder für Auftritte auf Fachmessen zur Verfügung. Diese Gelder werden vom Transferservice bei Potsdam Transfer verwaltet und für die Beteiligung an Fachmessen verwendet.
Für weitere Informationen schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Die direkten Kosten für den Messeauftritt – also Standgebühren, Standausstattung, Medienbeiträge, Poster etc. - werden mit den von der Hochschule bereit gestellten Geldern finanziert. Die Lehrstühle tragen lediglich die Reisekosten selbst.
Sie haben weitere Frage? Schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Wir unterstützen Sie soweit möglich in der Vorbereitung des Messeauftritts, z. B. bei der Anmeldung, der Erstellung von Pressetexten und Einträgen im Ausstellerverzeichnis und bei der Vorbereitung von Postern (ggf. in Zusammenarbeit mit dem ZIM). Dafür benötigen wir Ihre fachliche Mitarbeit. Ein von Ihnen bereitgestelltes anschauliches Exponat trägt zu einem erfolgreichen Messeauftritt bei.
Ein wesentlicher Punkt ist die Betreuung des Messestandes über die gesamte Dauer der Messe. Auch nach dem Messeauftritt sollte man Zeit dafür einplanen, Anfragen zu bearbeiten und noch einmal an den einen oder anderen Kontakt heranzutreten.
Für weitere Informationen schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Während der Messe sollte der Messestand immer mit einer auskunftsfähigen Person besetzt sein. Die Erfahrung zeigt, dass dies gut funktioniert, wenn man zu zweit einen Stand betreut. So hat man die Möglichkeit, detaillierte Gespräche zu führen und gleichzeitig neue Gäste zu begrüßen. Darüber hinaus hat man Gelegenheit, sich selbst auf der Messe umzuschauen und abwechselnd kleine Pausen einzulegen.
Sie haben weitere Frage? Schreiben Sie einfach an messeservicepotsdam-transferde .
Von Erfindungen spricht man bei kreativen, hauptsächlich technischen Problemlösungen. Die möglicherweise patentierbare Erfindung muss sich dabei deutlich vom aktuellen Stand der Technik abheben, also eine gewisse erfinderische Höhe aufweisen. Naheliegende Verbesserungen an einem bestehenden System gelten nicht als Erfindung.
Wesentlich für eine patentfähige Erfindung sind außerdem die Neuheit, die erfinderische Tätigkeit und die gewerbliche Anwendbarkeit.
Beispiele für patentierte Erfindungen, die an der Universität Potsdam gemacht wurden:
Ja, laut Arbeitnehmererfindergesetz sind Mitarbeiter verpflichtet, Erfindungen im eigenen Arbeitsgebiet (Diensterfindung) und darüber hinaus zu melden. Dabei ist es unerheblich, ob diese Erfindung zu Hause oder am Arbeitsplatz gemacht wurde.
Auch an Hochschulen greift das Arbeitnehmererfindungsgesetz, welches sogar einen hochschulspezifischen Paragraphen enthält. Demnach hat der Arbeitgeber das Recht an einer Diensterfindung, also einer Erfindung, die im Rahmen des Tätigkeitsfeldes eines Mitarbeiters, gemacht wurde, die patentfähig oder gebrauchsmusterfähig ist.
Wird die Erfindung von der Hochschule in Anspruch genommen und patentiert, erhält der Erfinder im Falle der Verwertung eine gesetzlich geregelte Erfinderbeteiligung von 30 % der Bruttoeinnahmen. Nimmt die Hochschule die Erfindung nicht in Anspruch, kann der Erfinder diese selbst zum Patent anmelden.
Auf der Internetseite des Patentservice der Hochschule finden Sie einen Download zur Erfindungsmeldung. In dem dort hinterlegten Dokument werden alle wesentlichen Details einer Erfindungsmeldung abgefragt. Das ausgefüllte und unterschriebene Formular schicken Sie per Hauspost an Potsdam Transfer.
Ob eine Erfindung patentfähig ist, hängt vordergründig vom Stand der Technik ab. Eine Erfindung muss…
Geht eine Erfindungsmeldung bei Potsdam Transfer ein, wird zunächst genau datiert, wann das geschehen ist. Unsere Mitarbeiter prüfen den Inhalt der Erfindungsmeldung auf Vollständigkeit und setzen sich mit den genannten Erfindern in Verbindung, um den Eingang zu bestätigen und ggf. fehlende Informationen einzuholen. Nach intensiver Rücksprache mit den Erfindern und Berücksichtigung verschiedener Faktoren entscheidet Potsdam Transfer über das weitere Vorgehen, so kann zum Beispiel eine Neuheitsrecherche bei einer externen Anwaltskanzlei beauftragt werden.
Spätestens vier Monate nach Eingang einer vollständigen Erfindungsmeldung muss die Hochschule eine Erfindung freigeben, wenn diese nicht in Anspruch genommen werden soll.
Die Mitarbeiter*innen des Patentservice werden über den kompletten Prozess – von der Erfindungsmeldung über eine mögliche Patentanmeldung bis hin zur Abmeldung eines Patentes - mit ihnen in Verbindung bleiben, denn eine gute Zusammenarbeit zwischen Patentservice und Erfinder ist maßgeblich für einen reibungslosen Prozess.
In ihrer Erfindungsmeldung geben Sie an, ob sie die Ergebnisse publizieren möchten. Beantworten sie diese Frage mit „Ja“, sind wir bemüht, den Prüfungsvorgang zu beschleunigen, um die Veröffentlichung Ihrer Forschungsergebnisse nicht unnötig zu verzögern. Wichtig ist auch hier eine gute Zusammenarbeit zwischen Patentservice und Erfinder!
Eine Erfindung kann nur dann patentiert werden, wenn sie der Öffentlichkeit unbekannt ist. Mit der Veröffentlichung, z. B. in der Fachpresse, gilt eine Erfindung nicht mehr als neu. Eine Patentierung ist dann nicht mehr möglich.
Um von den Vorteilen des Patentschutzes zu profitieren, lohnt es sich, zunächst die Erfindung zu melden!! Nach der Hinterlegung einer Patentanmeldung beim Patentamt ist eine Veröffentlich der erfinderischen Idee möglich, da die sogenannte Priorität gesichert ist. Eine Veröffentlichung der Erfindung nach dem Prioritätsdatum ist nicht mehr neuheitsschädlich für diese Patentanmeldung.
Um mehr über den Prozess zu erfahren, kontaktieren Sie gerne Ihren Patentservice (patentservicepotsdam-transferde ).
Ja, es kann nur dann ein Patent erteilt werden, wenn die zugrundeliegende Erfindung neu, also der Öffentlichkeit unbekannt, ist. Veröffentlichungen sind in diesem Sinne auch Bachelor-, Masterarbeiten oder Promotionen, die theoretisch einsehbar sind.
Sie beschreiben in Ihrer Abschlussarbeit eine Erfindung, müssen aber zeitnah einreichen? Dann sprechen Sie dazu mit ihrem Betreuer und dem zuständigen Prüfungsbüro oder nehmen Sie Kontakt zum Patentservice auf.
Es kann nur dann ein Patent erteilt werden, wenn die zugrundeliegende Erfindung neben anderen Kriterien neu, also der Öffentlichkeit unbekannt, ist. Veröffentlichungen sind in diesem Sinne auch Bachelor-, Masterarbeiten oder Promotionen, die theoretisch einsehbar sind, Abstracts sowie Vorträge auf Kongressen und Seminaren.
Diskussionen in der Arbeitsgruppe oder Gespräche mit Partnern, bei denen alle Teilnehmenden zur Verschwiegenheit verpflichtet sind, gelten nicht als Veröffentlichung!
Der Patentservice der Hochschule unterstützt Sie sowohl bei der Patentierung als auch bei Anmeldungen von Marken- und Designanmeldungen sowie Gebrauchsmustern.
Nimmt die Hochschule eine Erfindung in Anspruch, zahlt die Universität alle anfallenden Kosten – von der Prüfung der Erfindungsmeldung bis zur Patentanmeldung sowie die laufenden Kosten nach einer Patenterteilung.
Verzichtet die Hochschule auf die Inanspruchnahme oder entscheidet sie sich, ein laufendes Patent zu kündigen, hat der Erfinder die Möglichkeit, das Patent selbst anzumelden oder aufrechtzuerhalten und trägt damit alle weiteren Kosten selbst.
Gebühren fallen bei der Prüfung, bei der Anmeldung und in Form von jährlichen Zahlungen an. Die Höhe der Kosten ist erheblich davon abhängig, für wie viele Länder das Patent angemeldet wird.
Mit einem Patent sichern Sie ihre Forschungsergebnisse optimal ab. Ihre Forschung erfährt eine Wertsteigerung, ähnlich wie mit einer Publikation in einem Journal mit hohem „Impact Factor“. Das stärkt Ihre Position in Verhandlungen mit Unternehmen aber auch beim Einwerben von Drittmitteln aus öffentlichen Ressourcen.
Die Kosten für eine Patentanmeldung sowie die laufenden Kosten eines erteilten Patentes übernimmt die Hochschule. Als Erfinder steht Ihnen im Verwertungsfall eine Erfinderbeteiligung von 30 % der Bruttoeinnahmen zu.
Grundsätzlich ist Software weltweit durch das Urheberrecht/Copyright geschützt.
Patentierbar ist Software dann, wenn sie Teil einer technischen Erfindung ist. Beispiele hierfür sind das MP3-Format, die elektronische Motorsteuerung oder die Exaktpositionierung (Patent 15-01) von Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (Institut für Mathematik, Universität Potsdam).
Erfindungen sind nicht immer auf einen einzelnen Erfinder zurückzuführen. Im Rahmen von Kooperationsprojekten ist es auch wahrscheinlich, dass sogar mehrere Institutionen an einer Erfindung beteiligt sind. Jeder, der zur Erfindung einen geistigen Beitrag geleistet hat oder schöpferisch tätig war, gilt als Miterfinder.
Wie sich die Kooperation auf die Behandlung der Erfindung auswirkt, wird zu Beginn einer Kooperation in einem Kooperationsvertrag festgeschrieben. Hierbei unterstützt Sie das Forschungsdezernat (D1) der Hochschule.
Die Abkürzung MTA steht hier nicht etwa für den Beruf des Medizinisch-Technischen Assistenten, sondern für das Material Transfer Agreement, also eine Vereinbarung zum Materialtransfer. Beispiele aus der universitären Praxis sind chemische Verbindungen, Zelllinien, Antikörper, Plasmide, Proteine etc.
Sie werden sich mit Ihrem Partner u.a. darüber einig, um welche Proben und welche Forschung daran es geht und wie lange der Empfänger damit arbeiten darf. Dann wenden Sie sich an den Transferservice und erläutern die Situation. Wir erstellen anschließend ein angepasstes MTA mit Ihnen, welches vom Empfänger akzeptiert und gezeichnet werden muss. Dann erfolgt eine Zeichnung durch die Universität. Erst nach vollständiger Zeichnung darf das Material an den Empfänger gesendet werden!
Als Empfänger muss regelmäßig das MTA des Materialgebers verhandelt werden. Leider gibt es immer wieder unangemessene Forderungen von anderen Unternehmen und Einrichtungen. Beispielsweise wird nicht selten vom Materialgeber eine Mitautorenschaft oder Miterfinderschaft, bei z.B. Weiterentwicklungen, nur aufgrund der Zurverfügungstellung der Proben verlangt. Zur Prüfung und weiteren Behandlungen wenden Sie sich bitte an den Transferservice, der bei aufwendigeren Fällen auch auf externe juristische Expertise zurückgreifen kann.
Universität Potsdam
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