Die PIER-Studie möchte verschiedene, vergleichsweise häufig auftretende Probleme des Kindes- und Jugendalters und deren Risikofaktoren näher beleuchten. Es ist bisher nur wenig darüber bekannt, welche Faktoren dazu beitragen, dass ein Kind einen negativen oder einen positiven Entwicklungspfad einschlägt.
(wie z.B. eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche)
(wie z.B. aggressives Verhalten oder depressive Symptome)
So sollen bspw. folgende Forschungsfragen beantwortet werden:
Auf Basis der Daten dieser Studie hoffen wir, in Zukunft Entwicklungsprobleme besser frühzeitig erkennen, Risikogruppen identifizieren und gezielt Maßnahmen zur psychischen Gesundheitsförderung und Prävention planen zu können.
Um diese Ziele zu erreichen, ist eine einmalige Datenerhebung nicht ausreichend. Vielmehr ist es notwendig, in bestimmten Zeitabständen immer wieder aktuelle Daten zu erheben, um Veränderungen über den Entwicklungsverlauf der Kinder und Jugendlichen hinweg abbilden zu können.
Um Antworten auf unsere Forschungsfragen zu finden, nehmen zwei große Gruppen von Kindern und Jugendlichen aus Potsdam und der weiteren Umgebung an der PIER-Studie teil. Die erste Gruppe von ca. 2000 älteren Kindern und Jugendlichen wird seit 2005 bereits zum fünften Mal untersucht und ist heute zwischen 13 und 23 Jahre alt (Stand 2016). Die zweite Gruppe von ca. 1500 jüngeren Kindern hat seit dem Frühjahr 2012 schon dreimal an der Studie teilgenommen und besucht derzeit die fünfte bis siebente Klasse.
Durch diese zwei Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die nach ähnlichen Kriterien ausgewählt wurden, können wir verschiedene Geburtenjahrgänge miteinander vergleichen. Die erste Kontaktaufnahme zu Kindern und Eltern erfolgt über die Vermittlung der teilnehmenden Kindergärten und Schulen. Im weiteren Verlauf der Studie kontaktieren wir die Familien direkt.