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Publikationen

Helmut Fend, Fred Berger und Urs Grob (Hrsg.) (2009):
Lebensverläufe, Lebensbewältigung und Lebensglück. Ergebnisse der LifE-Studie

Buchcover LifE-Studie
Foto: VS Verlag

Buchinformationen inklusive Inhaltsverzeichnis und Vorwort; 424 KB:  Download PDF

Buchcover LifE-Studie
Foto: VS Verlag

Wie bedeutsam ist die Lebensphase Jugend für die spätere Lebensbewältigung? Werden hier die sprichwörtlichen Weichen für den Lebensverlauf und das spätere Lebensglück gestellt oder ist sie nur eine "Durchgangsphase" ohne nachhaltige Bedeutung? Das vorliegende Buch befasst sich mit den zentralen Fragen der Prognose sowie der Stabilität und des Wandels menschlicher Entwicklung von der späten Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter. Es versucht, mit dem Blick nach vorne (Was ist aus den Jugendlichen geworden?) und dem Blick zurück (Wie sieht die Vorgeschichte der Erwachsenen aus?) die wichtigsten Entwicklungspfade beim Übergang ins Erwachsenenalter zu beschreiben und zu erklären. Vorgestellt werden zentrale Ergebnisse zur beruflichen, sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Entwicklung von über 1500 Personen, die vom 12. bis zum 35. Lebensjahr im Rahmen der LifE-Studie (Lebensverläufe ins frühe Erwachsenenalter), einer der längsten prospektiven Entwicklungsstudien im deutschsprachigen Raum, untersucht wurden. Gemessen am überaus langen Zeitraum ergeben sich überraschende Hinweise auf die Relevanz und Vorhersagekraft von frühen Erfahrungen sowie die Stabilität von Orientierungen aus dem Jugendalter. Vor dem Hintergrund der sich verändernden Lebensumstände und Bedürfnisstrukturen beim Übergang ins Erwachsenenalter lassen sich aber auch eine eindrückliche Plastizität in der menschlichen Entwicklung und Vielfalt in den individuellen Lebensverläufen nachweisen.


VS-Verlag für Sozialwissenschaften
ISBN 978-3-531-15352-0


Wolfgang Lauterbach, Helmut Fend, Jana Gläßer (2016): LifE - Lebensverläufe von der späten Kindheit ins fortgeschrittene Erwachsenenalter. Beschreibung der Studie

Buchcover LifE
Foto: Universitätsverlag Potsdam

Der Volltext wird Ihnen von der Universität Potsdam hier zur Verfügung gestellt. 

Buchcover LifE
Foto: Universitätsverlag Potsdam

Die LifE-Studie (Lebensverläufe ins fortgeschrittene Erwachsenenalter) ist eine der wenigen Studien weltweit, in der Lebensläufe vom 12. bis zum 45. Lebensjahr nachgezeichnet werden. Es wird bislang eine Spanne von über 30 Jahren betrachtet. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den Bedingungen produktiver Lebensbewältigung im jungen und mittleren Lebensalter. Damit wird auch die Frage nach den Risiken nicht gelingender Lebensbewältigung thematisiert. Insbesondere ist von Interesse, welche herkunftsbezogenen, persönlichen und sozialen Ressourcen zu einer gelingenden Lebensbewältigung beitragen. Wie entwickeln und verändern sich bereichsspezifische Domänen, wie etwa Partnerschaft und Familie, die Erwerbstätigkeit oder auch die Identität im Leben? Welche Faktoren haben eine prädikative Wirkung über mehrere Jahrzehnte, welche Faktoren haben nur temporäre Bedeutung? Der erste Teil dieses Berichts stellt die Durchführung und das Konzept der LifE-Studie vor. Der zweite Teil betrachtet das Teilnahmeverhalten seit Beginn der Jugendstudie 1979 über die erste Follow-Up-Studie im Jahre 2002 bis zur letzten Erhebung 2012. Ausfälle sind bei einem Untersuchungszeitraum von über 30 Jahren unvermeidbar. Eine Herausforderung von langangelegten Panelstudien stellt das Wiederauffinden und Motivieren der Teilnehmer dar, dass sie langfristig – über Jahrzehnte – an der Studie partizipieren. Insbesondere wird daher nach den Ausfallgründen gefragt. Um eine untersuchte Alterskohorte als repräsentativ für einen Jahrgang betrachten zu können, ist es notwendig zu überprüfen, ob und in welchem Ausmaß die Personen, die über einen solchen langen Zeitraum an einer Studie teilgenommen haben, eine herausragend selektive Gruppe darstellen. Um dies zu überprüfen, werden ausgewählte soziodemografische Merkmale der Stichprobe der Erhebung 2012 (1.359 Teilnehmende) mit den entsprechenden Verteilungen des SOEP 2012 und des Mikrozensus 2012 verglichen. Durch diese externe Validierung werden mögliche Verzerrungen der Datengrundlage der Studie sichtbar.
 

Universitätsverlag Potsdam
ISBN: 978-3-86956-356-5