Biofunktionelle Materialien spielen in der Gesundheitswirtschaft eine entscheidende Rolle. Innovationen solcher Materialien kommen vor allem aus den Bereichen der Biologie, Biotechnologie, Chemie und Physik. Oftmals allerdings arbeiten die Teildisziplinen mit ihren unterschiedlichen Expertisen nebeneinander statt miteinander.
Wie wäre es nun, wenn wir die Kompetenzen solcher Innovationstreiber für die Gesundheitswirtschaft bündelten?
Aus unserer Sicht ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einer Bündelung von Expertisen für die Forschung aller Disziplinen ein Gewinn - und damit auch ein Gewinn für die Gesundheitswirtschaft. Denn durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit kommen wir schneller zu innovativen Lösungen.
Das Joint Lab BioF wird im Rahmen des neu eingerichteten Fraunhofer Leistungszentrum „Integration biologischer und physikalisch-chemischer Materialfunktionen“ etabliert.
„Das Joint-Lab Biofunktionale Oberflächen legt den Fokus auf unsere Kernexpertisen wie Bioanalytik, Diagnostik und biologische Sicherheit und ergänzt sie synergetisch mit Themengebieten der Forschungsinstitutionen im Wissenschaftspark Potsdam-Golm. So wird ein Kooperationsformat geschaffen, welches durch seinen gesamtheitlichen Ansatz explizit auf Innovation und Transfer ausgerichtet ist. Wir sehen in den Joint-Labs eine große Chance für den Standort Potsdam-Golm.“
Container-Partikel sind Partikel aus synthetischen Materialien, die nach speziellen Synthese-Verfahren hergestellt werden und eine hohle Struktur aufweisen. In den Partikeln können Wirkstoffe eingelagert werden, die nach und nach freigesetzt werden. Hierdurch wird eine Abgabe des Wirkstoffes über einen längeren Zeitraum erzielt, sodass Medikamente bei gleicher Wirkung geringer dosiert werden können.
Kooperationsbeauftragter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP
Potsdam Science Park
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
Geiselbergstraße 69
14476 Potsdam