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Ziele

Schwarze Wand mit der Kreideaufschrift "1 Jahr= 365 Möglichkeiten"
Foto: Uwe Seibt / Potsdam Transfer

Inno-UP: Innovative Hochschule Potsdam

 

Projektbeschreibung

Das Projekt Innovative Hochschule Potsdam – kurz Inno-UP – ist Teil der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“. Die bisherigen Erfolge des Wissens- und Technologietransfers an der Universität Potsdam (UP) basieren nicht nur auf den universitären Stärken in Forschung und Lehre, sondern vor allem auch auf vielfältigen, institutions- und fachübergreifenden Kooperationen. Die in den vergangenen 25 Jahren etablierte Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen und Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Brandenburg und Berlin hat die von der Universität Potsdam angestoßenen Transfer- und Innovationsprozesse nachhaltig befördert.  Nicht zuletzt deshalb rangiert die UP seit mehreren Jahren regelmäßig auf den vorderen fünf Plätzen im „Gründungsradar“ des Stifterverbandes (2016: Platz 3). Das Projekt Innovative Hochschule Potsdam (Inno-UP) hat zum Ziel, den Innovationscampus Potsdam-Golm um drei neue Dimensionen zu erweitern:
 

1. Der Technologiecampus Golm

Das an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät angesiedelte Teilprojekt TIPP I Technologiecampus Golm, zielt darauf ab, die Rolle der Universität Potsdam als wirtschaftlicher Innovationsmotor für die Region zu stärken. Gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie dem Fraunhofer Institut für angewandte Polymerforschung in Golm, und Unternehmen sollen mehrere Joint Labs aufgebaut werden. Joint Labs sind langfristig angelegte, über Organisations- und Fachgrenzen ausgerichtete Innovationsräume. So sollen naturwissenschaftliche, transferorientierte Kooperationen intensiviert, sowie Innovationsentwicklungen und Ausgründungen stimuliert werden. Diese Joint Labs und darauf aufbauende Transferaktivitäten werden durch das Zentrum für Innovationskompetenz für innovative faseroptische Spektroskopie und Sensorik (innoFSPEC Potsdam) koordiniert. Unter dem Titel Technologiecampus Golm werden zusammen mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen vor Ort Joint Labs eingerichtet, die neben dem Ausbau der naturwissenschaftlichen Transferkooperationen explizit auf die Stimulierung von Ausgründungen ausgerichtet sind.
 

2. Der Bildungscampus Golm

Die Schule von heute denkt die Anforderungen von morgen mit. Durch Transfer forschungsbasierten Wissens in die Schulpraxis können Schulen dabei unterstützt werden, zeitgemäße Lehr- und Lernformate zu gestalten. Zugleich soll die Potsdamer Forschung sowie Lehrkräftebildung möglichst praxisnahe Fragestellungen bearbeiten können. Der Bildungscampus Golm hat es sich zum Ziel gesetzt, passende Konzepte für den Transfer im Bildungsbereich zu entwickeln, um einen gelingenden Dialog zwischen brandenburgischer Schulpraxis und Wissenschaft und Forschung zu gestalten. Gemeinsam mit der Humanwissenschaftlichen Fakultät und dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) entstehen einerseits Digital Labs zur Entwicklung und Nutzung digitaler Lernformate an Schulen. Andererseits wird ein Konzept für den Aufbau einer Universitätsschule Potsdam entwickelt, welche die Anschlussfähigkeit von Erkenntnissen der Wissenschaft im schulischen Alltag erprobt und so Schulentwicklung evidenzbasiert unterstützen kann. Durch einen geförderten Dialog zwischen der Universität Potsdam und der Schullandschaft können zum einen vermehrt Impulse aus der Schulpraxis im Land in die Wissenschaft Einzug halten und zum anderen die Weiterentwicklung der Schulen mit Hilfe der Forschung verbessert werden. Gemeinsam wollen wir einen Beitrag zum qualitätsvollen Lernen aller brandenburgischen Schüler*innen leisten.

 

3. Der Gesellschaftscampus Golm

Der dritte thematische Schwerpunkt gilt der stärkeren Öffnung und Einbindung der Wissenschaft in die Potsdamer Zivilgesellschaft und vice versa. Der Gesellschaftscampus Golm soll in Kooperation mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren und Initiativen ein faszinierender Ort des vielseitigen Dialogs werden. Dies wird auch durch den Ausbau und die Intensivierung der Kommunikation zwischen vorhandenen Netzwerken befördert, wie z.B. der Vereinigung proWissen e.V., den Ortsbeiräten Golm und Eiche, Bürger- und Studierendenorganisationen, sowie Studium Plus und der Alumni-Stelle. Eine wichtige Unterstützung leistet der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V., der wichtige regionale Akteure wie Banken, Behörden, Krankenhäuser und die Industrie- und Handelskammer als Mitglieder angehören. Zu den möglichen Dialogfeldern zählen die Akzeptanzprobleme der Naturwissenschaften, die Energiewende, grüne Technologien oder auch das Gesundheitswesen im Wandel. Der Gesellschaftscampus Golm wird die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft weiter intensivieren.


Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2022

Logozeile des Projektträgers bestehend aus drei Logos
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 03IHS048A gefördert.