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Unterwegs im Iran – Potsdamer Exkursion auf den Spuren der Geschichte des schiitischen Islam

Gruppenbild der Teilnehmer der Konferenz „Methodology in Religious Studies“ in Qom, Foto: Ahmadreza Ebadi
Foto: Ahmadreza Ebadi

14 Tage lang bereisten Dozierende und Studierende der Universität Potsdam und der Universität Frankfurt am Main den Iran. Die Exkursion war die vorerst letzte von insgesamt drei Reisen mit Konferenzen und Workshops im Iran, die vom DAAD-Programm „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ gefördert wurden. Im Gegenzug weilten die iranischen Kooperationspartner von der University of Religions and Denominations (Qom) und der Teheran Alzahra University mehrfach an den deutschen Universitäten und nahmen an gemeinsam organisierten Workshops teil.

Die Reise unter dem Titel „The History of Shia-Islam“ knüpfte thematisch an die vorangegangenen Exkursionen an. Die Route sollte von Tabriz, Ardabil und Qazvin im Norden nach Qom und Isfahan in die Mitte des Landes führen. Damit standen überwiegend Städte auf dem Programm, deren Geschichte in besonderer Weise mit der Ausbreitung des schiitischen Islam verbunden waren. Die Konferenz zum Thema „Methodology in Religious Studies“ bildete den akademischen Höhepunkt und wurde von den Gastgebern in Qom organisiert.

In einem Reisetagebuch hat Prof. Dr. Nathanael Riemer vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft die Eindrücke der Reisenden zusammengestellt. Dabei geht er verstärkt auf historische, religiöse und kulturelle Aspekte ein, da die Auseinandersetzung mit der Entwicklung des schiitischen Islams ein wesentlicher Bestandteil der Exkursion war. So haben alle Studierenden schon vor Reiseantritt einen Beitrag für einen Reader über ein bestimmtes Thema der iranischen Kulturgeschichte verfasst.

Tschehel Sotun in Isfahan, N. Riemer

25. bis 26. September, Abreise und Fazit

Da die Abreise vom Hotel für 0.30 Uhr nachts angesetzt ist, stehen wir vor der schweren Wahl, am verbleibenden Abend

Blick über den Jüdischen Friedhof von Pir Bakran, N. Riemer

25. September, Letzte Stationen –armenische Kirche, jüdischer Friedhof und zoroastrischer Tempel

Am letzten Tag unserer Reise stehen drei nichtmuslimische Orte auf dem ambitionierten Programm.

Schah-Moschee Isfahan, N. Riemer

24. September, Isfahan: das Paris des Irans

„Isfahan ist die halbe Welt“, lautet ein viel zitiertes persisches Sprichwort. Auch wenn dies ein Grund sein mag, eine Iran-Reise hier zu beenden, um

Sonnenaufgang in der Wüste; Foto: N. Riemer

22. bis 23. September, Zwischen Qom und Isfahan: Übernachtung in der Wüste

Nachdem der Busfahrer seinen Bummelstreik beendet hat, fahren wir gegen Mittag in Richtung Süden. Es ist geplant, dass wir zusammen mit unseren Gastgebern

Konferenz in Qom, Foto: Ahmadreza Ebadi

19. bis 21. September, Konferenz in Qom

„Qom“, so erklärt unser Reiseführer, der selbst aus der Stadt stammt, „gilt den meisten Iranern als ein urbaner Unfall – den übrigen gar als Katastrophe.“

Interreligiöser Dialog auf der Festung Alamut, N. Riemer

18. September, Die Bergfestung Alamut: Zentrum assasinischer „Selbstmordattentäter“

Die Bergfestung Alamut, die wir am nächsten Morgen zeitig ansteuern, liegt 70 Kilometer nordöstlich von Qazvin.

Hof im Basar von Qazvin, N. Riemer

17. September, Qazvin: Die zweite Hauptstadt der safawidischen Dynastie

Wie gewohnt befinden wir uns morgens wieder im Bus. Die Strecke beträgt etwa 230 Buskilometer und führt uns weg vom Kaspischen Meer wieder südwärts durch

Elburs-Gebirge, N. Riemer

16. September, Elburs-Gebirge und Masuleh: Mystische Bergwelten und Starkgewitter

Für heute sind etwa 300 Buskilometer angesagt, die auf iranischen Straßen gewöhnlich viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als anderswo.

Steinstele im Archäologischen Museum Ardabil, Foto: N. Riemer

15. September, Ardabil: Von Nomaden im Sabalan-Gebirge zu Sufi-Kulturen in den Niederungen

Ardabil war von der Ausbreitung des Islams im 7. Jahrhundert bis zum Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert die bedeutendste Stadt der iranischen Provinz

Sankt Stephanos Kloster, Foto: N. Riemer

14. September, Julfa: Das armenische Sankt Stephanos Kloster

Am nächsten Tag folgen die ersten langen Busfahrten und die Besichtigung des Sankt Stephanos Klosters.

Begegnung mit kurdischen Händlern aus dem Irak, Foto: Dr. Stefan Gatzhammer

13. September, Tabriz: Zwischen Islamischer Meisterkunst und einem Dorf aus Felshöhlen

Der nächste Morgen führt uns wieder an die Tabriz Islamic Arts University und zwar dieses Mal in den Khosravi-Komplex, einer ehemaligen Lederfabrik

Blaue Moschee in Tabriz, Foto: N. Riemer

12. September, Tabriz: Metropole an der Seidenstraße

Gründe dafür, Tabriz als Ausgangpunkt einer Iranexkursion zu wählen, gibt es mehrere. Dank ihrer günstigen Lage an der Seidenstraße nahm die Stadt

Exkursionsteilnehmer in den Räumen der Tabriz Islamic Arts University, Foto: N. Riemer

11. September, Berlin/Frankfurt – Istanbul – Tabriz: Flugstrapazen

Am 11.9. treffen sich die Potsdamer und Frankfurter Exkursionsteilnehmer nachts am Flughafen von Istanbul, um den Flug nach Tabriz gemeinsam anzutreten.


Impressionen aus dem Iran