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Gymnastik / Tanz

Für diese Prüfung ist es ihre wichtigste Aufgabe, vorher eine Kurzkomposition zu entwickeln und sie am Prüfungstag mit Musik zu präsentieren.

Tipps zur Gestaltung der Kurzkomposition

Bitte beachten Sie, dass im Zusammenhang mit der am 03. Januar 2022 in Kraft getretenen Prüfungsordnung und der Ersten Satzungsänderung vom 08. November 2023 noch nicht alle Internetseiten vollständig aktualisiert werden konnten. Bitte informieren Sie sich auch in der veröffentlichten Prüfungsordnung.

Im Studium werden regelmäßig neue eigene Kompositionen und Küren im Bereich Gymnastik/Tanz als auch im Gerätturnen erstellt. Solche Pflichtsequenzen/Kürkompositionen werden in einzelnen Semestern und auch zum Abschluss eines Faches abgeprüft und bewertet (man kann dabei also auch nicht bestehen). Schon in der Sporteignungsprüfung soll deshalb die Fähigkeit zur Erstellung elementarer Verbindungen in Folge - einer Kurz-Komposition - bewiesen werden.

Gestaltungsaufgabe Gymnastik/Tanz

Demonstration einer vorbereiteten Kurz-Kür mit Musik entsprechend des gewählten Schwerpunktes
eigene Musik mind.50 sec. Länge
Vorführung auf einer Fläche von 12x12m

Kurz-Komposition mit Handgerät Ball, Seil, Reifen, Keulen oder Band (RSG)

korrekt ausgeführte typische und handgerätspezifische Techniken mit Handgerät wie Schwünge und Werfen/Fangen kombiniert mit Schritten, Sprüngen und Bodenelementen

Kurz-Komposition mit tanzkünstlerischen Elementen (Tanz)

korrekt ausgeführte tanzstilistische Elemente wie Schritte, Stände, Sprünge, Bodenelemente

Kurz-Komposition mit gymnastischen, turnerischen und/oder akrobatischen Elementen (Bodenturnübung)

korrekt ausgeführte typische gymnastische, turnerische und/oder akrobatische Elemente wie Stände einschließlich Kopf- und Handstände, Schritte, Sprünge, Bodenrollen und Handstützüberschläge

Bewertungskriterien der choreographischen Gestaltung

vielfältiges Bewegungsrepertoire (mindestens 5 spezifische Technikgruppen)
Bewegung- und Raumgestaltung auf der verfügbaren Fläche
Präsentation in Übereinstimmung mit der Musik

Zwischenüberschrift als Bild_Tipp zur Gestaltung
Quelle: Zimmermann_Harbauer

TIPP 1: DIE MUSIK

Die Musik bildet die Gestaltungsgrundlage für die Kurz-Komposition und sollte instrumental (ohne Gesang) sein. Zu empfehlen wären klassische Musikstücke, Filmmusiken oder Instrumentalversionen von Rock- und Popmusik. Um die Bewegungen im Takt und zum Tempo der Musik angepasst ausführen zu können, kann es vorteilhaft sein, wenn die Grundschläge (also der Beat) gut hörbar sind und das Tempo weder zu schnell noch zu langsam ist. Probieren Sie Ihre Bewegungen daher frühzeitig zur Musik aus. Der Anfang der Musik, aber auch hörbare Strukturen (Phrasen, Stimmungen) im Verlauf sollten mit Ihren Bewegungen übereinstimmen. Mit dem Ende der Musik endet auch die Bewegungsgestaltung. Oftmals wird eine Bearbeitung der Musik erforderlich sein, da die Musik einerseits mindestens 50 sec. lang, aber aus organisatorischen Gründen am Prüfungstag auch nicht wesentlich länger sein sollte. Bringen Sie die Musik bitte als separate Aufnahme auf CD oder auf einem mobilen Endgerät zur Sporteignungsprüfung mit.

TIPP 2: DIE BEWEGUNGEN

Je nach gewähltem Schwerpunkt sollte ein möglichst vielfältiges Bewegungsrepertoire präsentiert werden. Es empfiehlt sich, zunächst verschiedene elementare Techniken aus unterschiedlichen Technikgruppen auszuwählen und zu üben, daraus kleine Bewegungsbausteine zu erarbeiten und diese auch zu variieren. Aus der harmonischen Verbindung geeigneter und interessanter Bewegungsbausteine entsteht dann die Kurz-Komposition. Die Suche nach interessanten Ausgangs- und Endpositionen ist gleichfalls Merkmal für das Bemühen um eine kreative Bewegungsgestaltung.

TIPP 3: DER RAUM

Die Prüfungsflächen sind 12m x 12m groß und mit sportartspezifischen Gymnastik- bzw. Turnmatten ausgelegt. Diese Fläche sollte vollständig und räumlich vielfältig genutzt werden. Einzubeziehen sind sowohl Bewegungen am Ort (gut zu realisieren mit Ständen, Sitzen, Lagen o.ä.) als auch Bewegungen vom Ort (gut zu realisieren mit Schrittkombinationen, Sprüngen, Körperrollen o.ä.), verschiedene Bewegungsrichtungen (vorwärts, rückwärts, seitwärts) und unterschiedliche gerade und gebogene Raumwege (zum Beispiel Linien, Zick-Zack-Muster, Halbkreise und Schlangenlinien). Eine Skizze der Raumnutzung kann nicht nur das Merken der Kurzkomposition unterstützen, sondern hilft auch dabei, den Raum in seiner Ganzheit bewusster wahrzunehmen.

Folgende 3 Grundregeln sollten unbedingt beachtet werden:

  1. Wählen Sie für den Anfang eine Raumposition, an der Sie gut gesehen werden.
  2. Gehen Sie möglichst keinen Weg mehrfach und bewegen sie sich niemals auf demselben Weg hin und wieder zurück.
  3. Beginnen Sie mit einem neuen Raumweg, wenn auch in der Musik ein neuer musikalischer Abschnitt beginnt

 

 

 

 

Literaturempfehlungen

  • Grimmer E., Zimmermann H. u.a.: Sportkartei 5.-10- Bd. VI, Gymnastik/Tanz. pb-verlag, 82178 Puchheim, 1998 (ISBN 3-89291-849-x)