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DFG-Projekt: "Ökonomische Analyse Grüner Städte"

Projektleiter:

Prof. Dr. Rainald Borck, Universität Potsdam
Prof. Dr. Michael Pflüger, Universität Würzburg 

Projektmitarbeiter an der Universität Potsdam:
Philipp Schrauth

 
Förderung des Forschungsprojektes "Green Cities" 2016 - 2019 
durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

Gesamte Fördersumme: 387.800,00 EUR

Projektleiter:

Prof. Dr. Rainald Borck, Universität Potsdam
Prof. Dr. Michael Pflüger, Universität Würzburg 

Projektmitarbeiter an der Universität Potsdam:
Philipp Schrauth

Projektgegenstand:

Die Urbanisierung schreitet unaufhaltsam voran. Allein im Zeitraum von 1990 bis heute ist der Urbanisierungsgrad von 37,6 % auf über 50 % angewachsen. Städte gelten als Keimzellen wirtschaftlicher Entwicklung und als Brutstätten des Strukturwandels. Sie wurden jüngst als größte Erfindung der Menschheit bezeichnet (Glaeser 2011). Was bedeutet der "Triumph der Stadt" aber für unsere natürliche Lebensgrundlage, die Umwelt? Die Analyse der Auswirkungen der Urbanisierung auf die Umwelt ist - vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung - von größter gesellschaftlicher Relevanz und eine herausragende Forschungsfrage für die Stadtökonomik ("Urban Economics"). Zentrale Fragen lauten: Von welchen Faktoren hängt es ab, ob sich Ressourcenverbrauch und Verschmutzung vom Wachstum des Pro-Kopf-Verbrauchs abkoppeln lassen? Welche Rolle spielen Märkte und Knappheitspreise? Sind Abkoppelungsprozesse ohne wirtschaftspolitische Intervention überhaupt denkbar? Wie sollten wirtschaftspolitische Eingriffe ausgestaltet sein? Wie sehen nachhaltige, grüne Städte und Stadtsysteme aus? Sollten wir unsere Städte weiter verdichten und mehr Wolkenkratzer bauen? Werden sich manche Städte das Antlitz "grüner" Dienstleistungsstädte geben können, andere hingegen zu industrielastigen "Verschmutzungshäfen"?

Das Projekt soll substantielle Beiträge zum Verständnis der Faktoren und Prozesse liefern, die zur Entwicklung nachhaltiger, grüner Städte und Stadtsysteme führen. Es soll ein theoretischer Modellrahmen entwickelt werden, welcher die in der Diskussion stehenden Marktkräfte abbildet und geeignet ist, umweltpolitische Eingriffe sowie die Interaktion von Umwelt-, Stadt- und Regionalpolitiken - auch im Hinblick auf die Möglichkeit einer urbanen Umwelt-Kuznets-Kurve - zu untersuchen.